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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0374
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genöthigk, vor dem Hause, im Hof, einen Platz
für ihr Kind zu suchen. Dieser hieß co-
kors, oder auch bey den alten Lateinern ker-
Lium. Hier muß man sich aber keinen Stall
denken, wie die unsrigen zu seyn pflegen- Denn
wie lange hatten sonst die Hirten suchen müssen,
ehe sie das Kind gefunden hatten. So aber
durften sie nur die Gassen des Städtchens durch«
laufen, so konnten sie bald dazu kommen. Zu-
letzt geht der Hr. O. noch einer Einwendung
entgegen. Man har ein Bedenken darinn ge-
funden, wie doch wol die Eltern ihr neugebor-
nes Kind unter freyen Himmel, wo es Tag
und Nacht dem Frost und Regen ausgefetzt ge-
wesen, hatten hinlegen können? Der Hr. O.
antwortet: Erstlich hatte die zärtliche Mutter
alles gethan, was sie mrf ihrer Seite rhun konn-
te, sie hatte das Kind erngewickelt; hernach wa-
ren die Höfe, wo das Vieh stund, nicht bloß,
sondern sie hatten ein Dach; und endlich darf
man sich den Aufenthalt daselbst auch nicht so
lange vorstellen.
Leipj. N. Gel. Zeit. 47tes Stück.
Philosophisch-theologische Untersuchungen
über die Vielweiberei), aus dem fran-
zösischen übersetzt, in 8- Frankfurt und
Leipzig, bey Monath, 1777.

Der
 
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