Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

DOI Heft:
Sechsten Bandes Erstes Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0107
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
nicht eigentlich ruhig seyn (S.2O4.) — und
die Ausflucht „Gott fodre nicht mehr, als wir
leisten könnten, ist ungegründee (S. 201.)
Die Tugend und Moral ist ihre Nahrung und
Kraft andern Wahrheiten schuldig. —
Hier schaltet der Hr.V. eineNebenbetrach-
rung über den Werth der späten Besserungen
ein, wovon das Resultat ohngefähr dies ist,
„daß fceylich der Aufschub der Besserung im-
mer höchst gefährlich fey, und daß man nie oft
und stark genug davon reden könne, übrigens
aber die, welche späte oder bis ans Ende ver-
schobne Besserung für unmöglich und znverlaßig
hielten, in einem eben so groben Jrrchum wä-
ren, und sich ganz falsche Begriffe von Besse-
rung machten, da doch die heilige Schrift die
Begnadigung des Menschen nicht einem Maaß
guter Tharen, sondern dem Glauben an den
beplege, der die Gottlosen gerecht macht.
(S-222.f.) Verzweiflung sey immer gefährli-
cher als zu viel Hofnung. — Bey der Gele-
genheit wird vor den unbehutsamen (leider
manchen sonst guten Christenpartelen so gewöhn-
lichen und so viel Versündigungen veranlassen-
den) Urtheilen über andrer Bekehrung/
gewarnt „da es sehr schwer sey, nicht immer
entscheidende Merkmale gebe, nicht jeder viel
davon spricht — es besser sinder, Gorr mit
sanftem stillem Geiste zu dienen, und mehr durch
Beyspiel als Reden zu erbauen. (S. 240) —-
Bey
 
Annotationen