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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0122
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forscher bekannt machen, erwecken uns keinen
großen Begris von derselben. Also, (lagt
Herr I.) welch eine Reihe von Jahren, und
welcher Zusammenfluß von Umständen, gehör-
ten dazu, die Tonkunst selbst, durch Erfindung
erweiterter und vollkommener Instrumente voll-
kommener zu machen! — und in Absicht des
ganzen Umfangs, scheint nicht die Tonkunst zu
unfern Zeiten ihren höchsten Gipfel erreicht zu
haben; — zu unfern Zeiten, wo wir, eben
zum Beweist, daß diese befriedigende Ehre,
meist auf Rechnung der Zeitfolge zu schreiben
sey, noch in manchem Stück den Griechen nach-
stehen ? Unsere Bezeichnung ist so kompreß, so
leicht, so überschaulich! Aber sie ist. nm alle
Nüancen einer Empfindung in einem gegebenen
Zeiträume auszudrucken, vielleicht noch nicht
vollständig genug? Ich schiebe drese Unvollkom-
menheit auf dle Eingeschränktheit der Linien in
der Stufenfolge der Töne. Aber rathen kann
ich nicht. Herr I meynt, unsere Taktarten
wären nicht manchfaltig genug, wir vernachläs-
sigten manche Instrumente zu sehr, z. B. die
Laute, die Viola da Gamba, die Viola der
Liebe, Instrumente, die so eigentlich fürs Her;
sind. — Wir haben die Grenzen der Instru-
mente erweitert. Aber ohne dem Instrumente
selbst Gewalt anzuthun? ohne den Umsang seiner
Natur, mißfallend auszudehnen? — und un-
fern Zweck zu erreichen? Ich kann dieses ohn-
möglich glauben, wer^i ich ein Concert auf dem
Violon
 
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