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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0156
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ist gegen des Hm. Dr. Ernestr bekanntes Pro-
gramm gerichtet, darin dieser, nach den, Vor-
gang anderer Gelehrten, ebenfals gezeigt hat,
daß die Ostern, über deren Zeit zwischen der
Astatischen und der Römischen Kirche die be-
rühmte Differenz obwaltete, welche endlich durchs
einen Schluß der Nicanischen Versammlung
bevgelegt worden ist, nicht das Fest zum Ge-
dachtniß der Auferstehung, solidem eine zum
Andenken der Einsetzung des Abendmahls und
der Leiden Jesu angestellte Feierlichkeit gewesen
sey. Um die (von Hm- E. keineswegs bestrit-
tene) Rechtmäßigkeit des jüngst gefaßten ReichS-
tagsschlustes wegen der Osterfeyer für das bevor-
stehende Jahr 1778. Zu Vertheidigen, und frey-
lich also in guter, löblicher Absicht, sucht Hr-Kt.
das Gegenrheil von jener Behauptung darzu-
rhun. Seine Gründe aber sind the ls blosse,
die Verwundrung des llnparrheyischen Lesers
sehr reizende, Vermuthungen a priori, bey de-
nen, was erst erwiesen werden sollte, schon vor-
ausgesetzt wird: daß nemlich in den Akten jenes
Screitö, Pascha das Gedachtnißfest der Aufer-
stehung Jesu heiße, theils von der arabischen,
bey angesehenen katholischen Gelehrten selbst
nichts geltenden ( s. Walchs Geschichte der
Kirchenversammlungen S. 156.) Umschrei-
bung der Nicänischen Kanonen hergenommen.
Ueber den Punkt, daß nach Hrn. E- nicht dec
Haß gegelt die Juden Ursache der zu Nicaa be-
stätigten Zeitbestimmung der christlichen Oster-
 
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