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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0169
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der auflhauet, treten sie den Saft mit den Füs-
ftn ans , bis sie ganz dürre und ohne Saft ge-
worden sind. Die Luft auf der Peruanischen
Küsie ist angenehm, von Donner, Britz und
starken Platzregen weiß man nichts; aber gewiße
Insekten, die sich in die Haut graben, sind ans-
ferst beschwerlich, und dre häufigen Erdbeben
schrecklich. Dem Reich Peru gicbt der V. 20
Gr. in der Länge gegen Norden und 8 Gr- in
der Breite gegen Osten. Es ist ein fruchtbares
Land an Baumwolle, Zucker, Oel, Wein,
Gctraide, und Baumfrüchte, aber der größte
Reichthum ist Gold, Silber, Zinnober, Schma-
ragden, Quecksilber. Die Mannspersonen von
18 bis so Jahren müssen dem Könige jährlich
5 bis 7 Th. Tribut geben, wofür der König
geistliche Lehrer und weltliche Richter unterhält.
Der Handel mir Eiö in Lima, aus ein paar gv
St. von Lima belegenen immer zugefrornen
Seen, ist für 8OOOOTH. verpachtet. ZuCuzco
sähe der V. noch alte Pallaste der Pncaö, im-
gleichen herrliche Grabstäten, worin der Todle
in einer Nische sitzt. Die goldene Kette, womit
zu den Zeiten der Pncas der Markt daselbst um-
geben war, ist noch nicht entdeckt, wie denn die
Indianer auf alle Art und Weife ihre alten
Schätze und selbst die Gold- und Silberminen
vor den Spaniern verbergen. Sollten die Herrn
Jesuiten nicht vielleicht heimlich dem ehemaligen
Schatz der Pncaö nach den gegebenen Anwei-
stmgS. 157 nachgespührt haben; wenn sic gleich
 
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