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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0173
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gen, wäre, wenn man mit dem Neligionsun-.
rerucht und dem Gedeih erst in den restern Jah-
ren der Jugend aufgezogen käme. Man bittet
hrer nach der christlichen Liebe zu denken, und
ja nicht zu glauben, daß diese Entwnrfsmacher
einer vollkommenen Erziehung dis zur Absicht da-
bey gehabt; denn unter ihnen findet man auch
rcchtschasne Christen. Aber Folge, unvermeid-
liche Foige würde es immer, auch ihrer dabei)
gedachten besten Absicht ohnerachret, seyn.
Man versuche einmal, Geschöpf ohne Schöpfer
zu denken; Wohlrhat ohne Wohlthater zu em-
pfinden! Kannst du das? denn bedanre ich dich,
sobedürfrrges, hilfloses, verdrehtes, ausge-
arretes Geschöpf! Uno solche Wesen müßen
doch alle unsere Kinder werden, wenn inan sie
angcwöhnle, das eine oder das andere zu den-
ken, das eine ohne das andere zu empfinden.
BedaurenSwürdlg ist der Mensch, besten unaus-
löschliche Empfindungen nicht d:e hellstralende
und alles beglückende Idee des befiel» Vaters
Himmels und der Erden ist? Und wie kann die
unauslöschlich in unsrer Seele seyn, wenn sie
nicht durch die ersten lebhaften Eindrücke ver-
mittelst des Gebelhs eingewurzelt? der Schluß
daraus dringt sich jedem von selbst auf: daß cs
wohl in Betracht des Gebethö der Kinder, wie
in Hinsicht vieler anderer versuchten Neuerun-
gen,für unser gegenwärtiges und künftiges Wohl
cm» beste»; sey, daß man bey dem Alten bleibe.
Aber
 
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