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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0191
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175

Inhalts leidet der Raum dieser Blatter nicht,
daher nur das wichtigste. Nach einer kurzen
Einleitung/ darin gezeigt wird, wie bey der
grossem Aufklärung unsrer Nation im Ganzen
dennoch die wenigsten -daran Theil genommen
haben, folgt der erste Abschnitt von der Unwis-
senheit der heutigen Christen überhaupt und der
Art und Weise sich davon zu überzeugen. Da
Unwissenheit ein relativer Begrif ist, so sagt
der Vers. „ derjenige verdient nicht nur den
Namen eines Unwissenden, dem es überhaupt
an der ihm nörhigen und möglichen Erkenntniß
fehlt, sondern der auch in ihr denjenigen Grad
und die stufenweise Vollkommenheit nicht be-
sitzt, die ihm nach seinen besonder» Umständen,
Verrichtungen, Fähigkeiten und Veranlassun-
gen möglich und unentbehrlich ist. " Dies
wird auf die Unwissenheit in der Religion an-
gewandt, und bewiesen S. 4v. wie man dieselbe
nicht bloß unter dem gemeinen Volk, sondern
auch unter denen finde, die durch Geburt, Stand
und Glücksumstande sich über andere erheben,
und nicht selten ihren Verstand durch Künste
und Wissenschaften angebaut haben. Hier
hätte Rec. gewünscht, daß der Hr. V- eine all-
gemeine treffende Schilderung und Thatbeweise
von der wirklichen herrschenden Unwissenheit
in der Religion gegeben hätte, dadurch das, was
er sagt, noch anfchaucnder gemacht seyn würde.
Er schließt S- 47. f. aus der großen Unthätig-
keit, bey andern die Erkennrniß zu befördern,
auf
 
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