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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0194
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r.78

in Tätigkeit gesetzt sich zu bessern, und daß die
gute Erziehung der Vornehmen selten sich wei-
ter als auf den äußerlichen Wohlstand erstre-
cke, und von ihnen die Besserung des Herzens
durch Religion als eine Nebensache angesehn
wird. S. l 24. wird den Obrigkeiten und Herr-
schaften die Verfaulnniß ihrer Pflichten hierin
sehr darstellend bewiesen, und ihnen S- iZ4. f.
empfohlen gute Anstalten, um wahre christliche
Gesinnungen zu erzeugen, zu treffen, und es
nicht bloß den Lehrern zu überlassen, beßre Kennt-
nisse auszubreiten. Eigne Unwissenheit, Ge-
ringschätzung der Religion, Mangel an zärtli-
cher Sorgfalt und reger Geschicklichkeit, das
Heil der Mitmenschen zu befördern, die Be-
sorglichkeit von dem Beystand, Dienst und an-
dern Vortheiben, welche die Unterchanen, Kin-
der und Gesinde verschaffen können, etwas zu
verlieren und die Furcht für einen Sonderling rc.
gehalten zu werden, sind die Hauptursachen der
Trägheit von Seiten der Eltern und Obrigkeit,
die Unwissenheit bey andern zu vertreiben.
,, Nur ein erleuchteter und von der Würde der
Lehre Jesu durchdrungner Mensch wird von Ei-
fer glühen, die Erkennmiß des Christenthums
auszubreiten. " Hernach beweiset der Vers,
wie die Lehrer in Schulen wegen ihrer gewöhn,
lich schlechten Beschaffenheit mit Recht als die
erste und vornehmste Ursach der großen Unwis-
senheit unter den Christen anzusehen wären.
Er beklagt sich S- r66. dass, da doch zu dem
schlech-
 
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