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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0230
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trachtet, einen vorzüglichen Werth erhalten.
Denn der Verlassen stand nut dem Grafen in
einer der allergcnauesten Verbindungen und Um-
gänge, und war mchk nur selbst ein Zeuge von
den meisten wmer Handlungen, sondern kannte
auch die Triebfedern zu denselben, und die Mit-
tel, deren er sich zur Erreichung seiner Absich-
ten bediente. Auster diesem hat er vieles, sowol
aus den gedruckten Schritten des Grasen, beson-
ders seinen naturellen Reflexionen, als auch aus
seinen Briesen und zurückgelassenen Papieren,
(z.E. aus seinen Diariio undEchreibekalendern,
wo er viele seiner Begebenheiten, Resten, und
Erweckungen des heiligen Geistes, mit eigner
Hand bemerkt hakte,) genommen. Endlich hat
der Verfasser noch die mündlichen und schriftli-
chen Berichte glaubwürdiger Personen, besonders
des Bruders David Nuschmanns, und ganzer
Gemeinen, benutzt. Bey alle dem F erste ha-
ben wir doch zween Hauptfehler bemerkt, welche
eben nicht zur Empfehlung dieses Buchs dienen
möchten. Der erste ist die Parrheylichkeit, die
darinnen dergestalt herrscht, daß man eS mehr
eine Lobschrift nennen konnte. Was konnte man
aber von einem Manne, der mit dem Grafen
in so genauer Verbindung wie Herr Spangen-
berg stand, der an dessen Unternehmungen so
vielen Ankheil hatte, und auch noch setzt in ei-
nem solchen Amte und Umstanden lebt, anders
erwarten. Bey der Lebensbeschreibung eines
Mannes, wie der Graf war, der eben so vielen
 
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