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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0250
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2Z4

pe, nach dem Plan eines jeden Stücks und den
Talenten der Schauspieler durchgegangen wer-
den. Vom Styl und Ton geben wir eine
Stelle aus dem Briefe über Alceste vom l§ten
Man, zur Probe. „ Von dem Stücke selbst
und seinen, rheils offenbar am Tag liegenden,
rheils tief verborgnen Schönheiten, will ich
nichts erwähnen, darüber kannst du, wenn du es
allenfalls für nörhig hältst, die Briefe im ersten
Band des teucfchen Merkurs Nachlesen: auch
werde ich mich wol hüten, die meisterhafte Kom-
position des Hrn. Kapellmeisters Schweizer
mit ihrem Werth nie entsprechenden Lobeserhe-
bungen mehr zu entehren als zu erheben: auch
hierin hat mir Hr. Wieland auf der z/ten Seite
eben angeführter beliebter Monatsschrift schon
vorgegriffen, wo er unter andern von diesem
vorrreflichen Komponisten versichert: „Er
ränge nicht nur mir seinem Dichter, sondern
verlöhre sich in ihm in Einer Person; Ein Ge-
nius, Ein Herz schien beyde zu beseelen." Was
könnt ich zu seinem Lobe weiter hinzufügen? —
Also nur von der Vorstellung selbst, und wie sie
ausgefallen? Vortresiichl Jeder Zuschauer,
deren so viele da waren, als das Haus fasten
konnte, war vollkommen befriedigt, fand mehr,
als ec sich vermuthend war. Mademoiselle
Zink/ als Alceste/ wüste die sanfte, liebevolle
Gattin vollkommen vorzustellen, und sang für
eine noch so sunge Anfängerin recht gut. Nur
für das Leben ihres Admers besorgt, sang sie die
Arie:
 
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