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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0314
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293

meine Mann lernte, wie er bey oder nach der
Lesung der heil. Schrift mit eignen Worten zu
Gore berhen könnte. Hr. Zoklikdfer, der an-
ders hierinnen zu denken scheint, hat daher bey-
nahe gar keine biblische Sprüche und Ausdrücke
in viele seiner Gebethe verwebt, in welchen sonst
eine edle Einfalt, Deutlichkeit, Gottanständig-
kert, Licht und Wärme, (doch das erstere mehr
als die letztere) herrscht. Freylich werden man,
che Lefer mehr eindringendes, kindliches und zu-
trauliches, das ganz der Lehre Jesu angemessen
ist, wünschen; billig aber beurtheilc man einen
solchen verdienten Mann auch hierin nach ser>
ner Einsicht und nach ferner Empfindling. Es
erklärt der bescheidene Hr. Vers, ohnehin sein
Werk für einen blossen Versuch), welchen wir
nicht würden gesehn haben, wenn die Wahr-
scheinlichkeit seine Wünsche und Hofnungenvon
andern erfüllt zu sehen, nicht immer mehr abge-
nommen hätte. Das allermeiste in dieser Samm-
lung ist neu (und Hr. Z. ist überhaupt mehr für
ganz neue als bloß geänderte und verbesser-
te liturgische Schriften) nur einiges ist mehr
dem Inhalt als den Worten nach aus der Gen-
fer Liturgie und von dem Engländer Williams
entlehnt. Es enthält das gam e Werk theils
mehrere Gebete zum Gebrauch beym öffentlichen
Gottesdienst, am Sonntage, und in den wö-
chentlichen Betstunden, besondere, auf die hohen
Fest-und Bußtäge, Reformationsfest/ theils .
Formulare bey Tauft und Abendmahlshandlun-
gen,
 
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