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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0381
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tigkeit des Vers., der falsche Standpunkt, aus
welchem er manche Dinge anfah, und eine öf-
ters zu weit getriebene Leichtgläubigkeit haben
ihn verführt, manche flüchtige Nachrichten und
Urrheile hinzuschreiben und sich Parcheylichkei-
ren zu Schulden kommen Zu lassen- Er geht im
Loben, so wie im Tadeln mancher Sachen und
Personen bisweilen zu weit- Von allem diesem
wollen wir in der folgenden Anzeige der Oerter,
die er besucht hat, einige Beispiele geben. Die
Städte und Oereer, an welchen sich der Verf.
rheils länger, rheiks kürzer verweilt hak, sind
folgende. Riga; von dieser Stadt und dec
umliegenden Gegend liefert er gute Nachrichten,
Mierau, Libau/ Memel/ Lonigsberg/
Danzig/ Lübeck/ (die Beschreibung des auf
der Ostsee erlittenen Sturms ist sehr tragiko-
misch) Hamburg/ (die Schilderung des Ham»
burgrfchen KaufmannsS. 149- ist übertrieben,
und was von dem Zwang der jungen Weiber
gesagt wird (S-154-) ist ganz falsch.) Von
hier kam unser Reisender über Haarburg und
Zelle nach Braunschweig. Wenn der Vers.
S- r?5- behauptet, daß die bekannte Töpfer-
arbeit ganz allem und sehr prächtig von Ra-
phael gewählt sey, so gerarhen wrc fast auf die
Gedanken, daß er sie nicht gesehen habe. Die
ungeheure Menge dieser gewählten Majolika be-
lauft sich über 1400 Stücke, unter welchen er-
wan der sechste Theil vom Raphael selbst seyn
wag, wie der Augenschein ergiebr. Daß der
Verf.
 
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