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0.5
1 cm
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vermachte derselbe testamentarisch der Münsterkirche
einen „prächtigen Ornat" und der Stadt einen Theil sei-
ner Bibliothek. An Messgewänden, Teppichen, Spitzen,
Fahnen, Einbanddecken und dergleichen Gerätschaften
von kunsthistorischem Werthe, ist leider die Ueberlinger
Münsterkirche arm. Einige der Messgewänder dagegen ver-
dienen der feinen Handstickereien wegen Beachtung.
Vielleicht dem 13. Jahrhundert angehörend sind
einige Reliquien-Kästchen aus getriebenem und ver-
goldeten Kupferbleche zu verzeichnen; dessgleichen ein
Solches aus Perlmutter, geschmükt mit geschnitzten Or-
namenten und Figuren.
Sodann begegnen wir vier in S
die vier Hauptfeste des Kirchenjah
Tafeln; silbernen Kännchen,
Schiffchen, Leuchtern, Lampei
jeden Kunstwerth, ferner einigen Staij
b i 1 d e r n von Heiligen in gediegenem
Von Letztern besitzt für uns eine
— Maria mit dem Kinde — historisch
Jungfrau, das Haupt von einem silbern
umgeben, alles in getriebenem Silber \
misst in der Höhe 120 cm. und wurde
rung der Stadt durch die Schweden |
den 1634 glücklich errungenen Sieg gl
die Arbeit erst in die zweite Hälfte
— co
im
°-') Nach einem 1648 erschienenen Gedichte des Put 3
zu Salem, eines Machwerkes voll Spott und Malyce auf
Anfertigung der Märienstatue In Abrede gestellt und di< ~
Ihr Geliibte gebrochen zu haben! In jenes Paters Collc ST"
auch die Eroberung der Stadt durch Widerhold 1643 in — i
bespricht, ist die Statueuangelegenbeit ebenfalls in ähnli —
Original von Bürster's Chronik sowohl — worin das Gl1
dessen Collektaneen — im Karlsruher Landesarchive. A « ^
hervor, dass unsere Statue erst geraume Zeit nach der —
zur Ausführung gekommen sein kann.
= E
vermachte derselbe testamentarisch der Münsterkirche
einen „prächtigen Ornat" und der Stadt einen Theil sei-
ner Bibliothek. An Messgewänden, Teppichen, Spitzen,
Fahnen, Einbanddecken und dergleichen Gerätschaften
von kunsthistorischem Werthe, ist leider die Ueberlinger
Münsterkirche arm. Einige der Messgewänder dagegen ver-
dienen der feinen Handstickereien wegen Beachtung.
Vielleicht dem 13. Jahrhundert angehörend sind
einige Reliquien-Kästchen aus getriebenem und ver-
goldeten Kupferbleche zu verzeichnen; dessgleichen ein
Solches aus Perlmutter, geschmükt mit geschnitzten Or-
namenten und Figuren.
Sodann begegnen wir vier in S
die vier Hauptfeste des Kirchenjah
Tafeln; silbernen Kännchen,
Schiffchen, Leuchtern, Lampei
jeden Kunstwerth, ferner einigen Staij
b i 1 d e r n von Heiligen in gediegenem
Von Letztern besitzt für uns eine
— Maria mit dem Kinde — historisch
Jungfrau, das Haupt von einem silbern
umgeben, alles in getriebenem Silber \
misst in der Höhe 120 cm. und wurde
rung der Stadt durch die Schweden |
den 1634 glücklich errungenen Sieg gl
die Arbeit erst in die zweite Hälfte
— co
im
°-') Nach einem 1648 erschienenen Gedichte des Put 3
zu Salem, eines Machwerkes voll Spott und Malyce auf
Anfertigung der Märienstatue In Abrede gestellt und di< ~
Ihr Geliibte gebrochen zu haben! In jenes Paters Collc ST"
auch die Eroberung der Stadt durch Widerhold 1643 in — i
bespricht, ist die Statueuangelegenbeit ebenfalls in ähnli —
Original von Bürster's Chronik sowohl — worin das Gl1
dessen Collektaneen — im Karlsruher Landesarchive. A « ^
hervor, dass unsere Statue erst geraume Zeit nach der —
zur Ausführung gekommen sein kann.
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