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Münsterbau-Verein <Konstanz> [Hrsg.]
Das Alte Konstanz: Stadt u. Diöcese in Schrift u. Stift dargest. — 1.1881

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Heft 4
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Unserer lieben Frauen Münster in Constanz (Mariae nascenti), [4]
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https://doi.org/10.11588/diglit.8574#0072
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obere Tbeil der Inschrift mit den Zlllianzwappen (das innnt
prat'sche Mappen nnd 2 rncklings sich zugewandte Linbörner)
war nnter dem steinernen Altartritt verdeckt. I)ie Inschrist
bat viele Abknrznngen und sind inanche Anchstaben inein-
ander verschlnngen. Tie lantet:

. . . det lls den bailigen dri knnigtag der da isr
der VI. tag des inonaz jannarii in dem jar der gebnrt

christi unseres berrn do inan zalt N6000b.

Ls sragt sich nnn, welchem Tdlen von Aknntprat dieses
Grabmal angebört?

s)n dein anno 1536 zn Zlngsbnrg gedrnckten Merk
„Das Toncilinin so zn To nstantz gebalten ist worden",
beitzt es M«. XOIX:

„des erst(n) tags Decembris do ward zn(in)
Bnrgermesfter erwölt Taspar (Zninpoft nnd zn(»i)
vndterin Anrgerinevster Le i tsri d AInnt p r ant"...
mmv llvmini ZIOOOOXVIII . . .

In dsin Lüchlein der Aatzenznnst (Ttadtarchiv
Ronstanz) heitzt es: „Xnno lioinini NOOOOXXIIIl us ^asnacht
2) dis sint die snnf Änwinaister die die gesellen zu dem
bnw (nämlich des Annftbauses der Aatze) erwelt bant

bians von Tetikosen, Lnitsrit Alu(n)tprat,
Iobans )sribnrg(er), Tnnrat )selir, Iakob Appen-
tegg(er).

(ch. 5) erscheint bei den nnterschriebenen „gesellen, die
angeseit bant" L'nitsrid Alnntprat.

Aach den Tbrift op b ch nItbaitz'schen Tollectionen (ötadtarchiv Ronstanz)
erbielt »Aiitsrid Alnntprat I4-A geranbte Maaren znrnck.

I4VI tnrnirt ein Andols Alnntprat, ebenso 1452; ebenso 1441 ein bsantz
Alnntprat, dessen Tobn 1461 iin Tnrnir sällt. Anno 1525 ist Anland Alnntprat
dlbgeordneter an den Aischos.

1542 tanscht ein Tebastian Alnntprat Gericht mit Ronstanz ans; ein L)ans Alnntprat
ift Anwalt des !5>tadtbanptmanns; 1550 wird derselbe von Aaiser Aarl V. in den Adelstand
erboben, nnd erbält 1551 wieder von Rarl V. einen Gnadengehalt.

Aer letzte Tprosse des Geschlechts Alnntprat — Iobann Lndwig Alnntprat von
Tpiegelberg starb am 1. sgnli 1655 nnd wnrde in der :5>t. j?anlspsarrkirche begraben.
Ts deckte seinen ^eichnam eine c Hntz lange rotbe Alarmorplatte mit Mappen und der
Inschrist: „)m Iabre 1655 den 1. Inlr starb der letzte des Geschlechts Iob. L'ndwig
Alnndprat von Tpiegelberg, dem Gott gnädig ses." (Angs 2lnszeichnnngün).

Aeber das Allianzwappen von Teite der Tbegemablin des Aluntprat ans nnserer
Grabplatte geben die zn Gebote stebenden (Ynellen keine 2lnsknnst; die Tanf-, Tbe- nnd
Todtenbncher der ebemaligen Tatbedralkirche reichen nicht bis in's 15. Iabrbdt. znrück.
Aas Mappenschild konimt vor in der Toncilschronik von Aichental als dasjenige derer
v. bhelmentzdorff.



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