Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Drei römische Bleitäfelchen.

145

I. Innenseite:
I V II R I N V S IM S A IT I . .

R(\fl I 1/ NOMIN.

^13 II RAVTSICMIHI
NcNNSIISPON . T

5 . . . . V S P 0 N . V T
.........S . .

IL Aussenscite:
I A

IN S V N T

I Z. 1. Diese Zeile ist in der That auch im unversehrten
Zustande des Täfelchens die erste gewesen, wie der noch an zwei
Stellen erhaltene Rand beweist. An der rechten Seite vom Beschauer
fehlt nicht viel, dagegen hat die linke Seite bedeutend mehr ein-
gebiisst. Im Anfange der Zeile lese ich deutlich IVIIRINVS. Das
Wort hat vielleicht [S\everinus geheissen. Darauf folgen drei gleich
weit von einander abstehende senkrechte Striche, dann ein Zeichen,
welches wie R aussieht, aber auch zufällig sein kann. Und nun
(XNI. Ueber dem N befindet sich eine geschwungene Linie, von der
man zweifelhaft sein kann, ob sie beabsichtigt oder zufällig ist. Das
Erstere halte ich für das Wahrscheinlichere, so dass anti zu lesen
wäre. — Hart am Rande werden noch zwei langgezogene Striche
sichtbar, welche wie IS aussehen.

Z. 2 im Anfange scheint RA sicher, das dritte Zeichen ist ent-
weder P oder T mit schrägem Horizontalstrich; dann folgen noch
drei Grundstriche, von denen die zwei letzten näher zusammenstehen.
Das gelesene NO MIN ist unsicher.

Z. 8 der erste Buchstabe ist N, dessen erste Hasta abgebrochen
ist; der fünfte Buchstabe, welcher durch Beschädigung des Täfel-
chens undeutlich geworden ist, vielleicht A. Das Vorhandene lese
ich: . .. . nser auf sie mihi.

Z. 4 könnte der hinter 0 folgende Buchstabe auch ein halb-
verloschenes M sein, da das Blei zwischen diesem Buchstaben und
dem T am Ende der Zeile keine Spur von Schrift zeigt. Die Silbe
nans im Anfang ist sicher der Schluss eines Wortes, vielleicht eines

10
 
Annotationen