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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 1.1876

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Erstes Heft
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Lolling, Habbo G.: Topographische Studien, 1, Zur Topographie von Marathon
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https://doi.org/10.11588/diglit.29169#0078
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68

ZUR TOPOGRAPHIE VON MARATHON

Natur cles Ortes vor den übrigen dominiren musste. Es ist
dies yon Wichtigkeit für die Entscheidung der Frage, wo
der alte Demos Marathon lag. Eine einfaclie Betrachtung des
jetzigen Terrains und seiner natürlichen Gliederung muss die
Lösung nach diesem Gesichtspunkte an die Hand geben,

Zwischen den zum System des Parnes gehörenden Hügel-
zügen Drakonera, Stavrokoraki, Kotroni und den Yorhergen
des Pentelikon Aphorismo und Argaliki von der Landseite,
von dem zwischen dem Cap Stomi und einem vor dem Arga-
liki liegenden stumpfen Cap sicli halbmondförmig ins Land
eindrängenden Meere auf der entgegengesetzten (südl.) Seite
umgeben, zieht sich die fruchtbare marathonische Ebene in
einer Länne von 2—3 und einer Breite von etwa 1 Stunde

O

hin. Der Zugang zu den angrenzenden Theilen Attikas wird
durch die Pässe und Schluchten gebildet, die sich zwischen
den genannten Hügeln und am Meere längs des Argaliki hin-
ziehen. Der Weg zwischen der Fortsetzung des Drakonera-
berges und dem Stavrokoraki führt nach Bhamnus, der 2.
Weg am Stavrokoraki von Kato Suli nach Epano Suli, Gram-
matiko u. s. w. Es trifft clieser Weg miteinem dritten zusam-
men, der von dem jetzigen Marathon ebenfalls nach Epano
Suli u. s. w. führt. Ein 4ter YVeg führt von Marathona
rechts von Ninoi nach Ivalentzi und den Buinen von Aphidna
unweit Spata. Von diesem Wege zweigt sich bei Ninoi der
jetzt am Meisten benutzte kleinere ab, der nach Stamata und
weiterhin in die Gegend von Kephissia läuft. Endlich gehen
noch 2 Wege von Yrana aus, der kürzere über Hag. Diony-
sios an der Nordseite des Pentelikon, der etwas längere nach
St.amata ; der beste schliesslich von dem Ostfuss des Argaliki
an Hierotzakuli vorbei nach der jetzigen Mesogia.

Yon den hier aufgezählten 7 Wegen führen der erste nach
Bhamnus, die beiden folgenden in die Diakria, der 4te nach
Aphidna und weiter in die Oropia, seine Abzweigung nach
Stamata und der attischen Ebene, der 5te und 6te ebenfalls
dahin, der 7te nach der jetzigen Mesogia.

Der lte und 2te Weg beginnt bei Kato Suli, der 3te und
 
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