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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 1.1876

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Zweites Heft
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Michaelis, Adolf: J.G. Transfeldts Examen reliquarum antiquitatum Atheniensium
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Köhler, Ulrich: Zum Philopapposdenkmal
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https://doi.org/10.11588/diglit.29169#0140

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i$6

'TRANSFELDT

wohnt hat. Hatte etwa Grammatica inzwischen Atlien und
sein kostspieliges Amt yerlassen ? Wenn die für die Consulate
von Smyrna und Salonichi giltige fünfjährige Anstellungszeit
a,uch hei den Yiceconsulaten üblich war, so lief Grammaticas
Amt ohnehin im Jalire 1675 ab. Spons Schweigen würde
sich dann vollends von selbst erklären.

Strassburg. AD. MICHAELIS.

Zum Philopapposdenkmal.

Die oben S. 36 ff. gegebene Besprechung des Philopap-
posdenkmales veranlasst mich zu einer Bemerkung über
die Reliefdarstellungen dieses Denkmals, welche bisher nicht
diejenige Beachtung gefunden zu haben scheinen die sie ver-
clienen. Die Darstellung ist folgende. Auf einer Quadriga steht
ein bärtiger Mann in der Toga, welcher in der Linken ein
langes Scepter trug; ob die Figur bekränzt war lässt sich
nicht mehr erkennen. Lictoren schreiten voraus; zwischen
diesen und dem Wagen ist eine Gestalt in cler Tunica wie es
scheint damit beschäftigt die Rosse zu zügeln. Eine ebenso
costumirte Gestalt folgt dem WTagen ; von dieser ist angenom-
men worden sie habe die Hände auf den Rücken gebunden
gehabt, was mir zweifelhaft ist. Die übrigen Figuren rechts
vom Centrum sind nicht mehr am Platze. \rgl. Stuart Die
Alterth. z. A. B. III L. XII T. 1. 6—8. Es scheint unzwei-
felhaft, dass die Auffahrt des Denkmalerrichters in seiner
Qualität als Consul dargestellt sei, und zwar scheint es die
älteste ausgeführte Darstellung dieser Art zu sein von denen
die wir kennen. Die Consequenzen hieraus zu ziehen bleibt
denen überlassen, welche auf dem betreffenden Gebiete hei-
misch sind.

L'. KOEHLER.
 
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