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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 1.1876

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Drittes Heft
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Röhl, Hermann: Inschriften aus dem Peloponnes
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https://doi.org/10.11588/diglit.29169#0255

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INSCHRIFTEN AUS DEM PELOPONNES

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liaben. Yielleicht schloss sicli rechts an diese Reliefplatte eine
andere an, welche noch zuschauende oder mitwirkende Gott-
heiten und die Vorfahren der Verfertiger des Reliefs, die Ar-
kader, die steten Begleiter des Herakles auf seinen letzten
Expeditionen darstellte. Als zweites arkadisches Beispiel für
den Diphthongen ot in noaoiAdv ist zu betrachten der Name der
mantineischen Phyle noootA)ua (ob noooiSata?), den Foucart
zu Mantinea in einer Inschrift fand, vergl. expl. II p. 133.

Diese fünf Inschriften haben für unsere Kenntniss der Ent-
wickelung des spartanischen Alphabets eine gewisse Bedeu-
tung. Die erste gehört der bereits durch eine Reihe anderer
Inschriften repräsentirten archaischen Zeit an, in der vj durch
E, der Asper durch B ausgedrückt wurde. Die zweite zeigt,
dass man für den Laut r, zu der Bezeichnung durcli das auch
den Spiritus asper wiedergebende Zeichen überging zu einer
Zeit, wo dies noch die geschlossene Form hatte; so bezeichnet
hier also B den Asper und r,. Die dritte und vierte bedienen
sich für Asper und vj der Form H ; dasselbe istder Fall in der
jüngeren der beiden Inschriften von Taenaron (Hermes III S.
449), was ich Foucart gegenüber (255 b) nach Ansicht eines
Abklatsches versichernkann, undin derlnschrift C.I.G. 1470,
wo Böckh das Zeichen der Aspiration in HATHSdAAO niclit
als solches erkennen konnte, da Inschriften mit H=vj und
Asper damals unbekannt waren; ferner findet sich H als As-
per in einigen ziemlich jungen Inschriften, auf denen H=vi
zufällig fehlt, nämlichin derobigen N° 5 und in zwei Inschrif-
ten bei Ross (inscr. ined. 34 ab) HI APEftN und HIAIEYf)

6) Auf einem viereckigen Stein, gefunden in Sparta, in der
Ecke des Hauses des Herrn Xpuaix.dx.vj;:

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