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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 1.1876

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Drittes Heft
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Weil, Rudolf: Von den griechischen Inseln: Reisebericht
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https://doi.org/10.11588/diglit.29169#0268

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24 G

VON IJEN GRIECHISCHEN INSELN

ilir möo-en die Marmorstücke eekören, welclie sicli etwas land-
einwärts an der verfallenen Kapelle von KaTspyaoi mitver-
wendet fmden.

Bei anderen Niederlassungen ergibt die Lage, dass es alte
Grubendörfer waren, die zum Bau der einst eifrig betriebenen
Alaun- und Schwefellager angelegt waren ; wie im N. 0. der
Insel unfern Poloni an der «KAay.coxvi genannten Küstenebene,
wo bei und zwischen dem alten Mauerwerk neben Besten von
ordinärer alter Töpferwaare (graugelber Grund mit schwarz-
braunen Streifen und Linien) Obsidiansplitter in Menge gefun-
den werden ; und bei cto KaTrpo eine Viertelstunde weiter süd-
wärts. Das reichste Scliwefellager der Insel aber, das auch
gegenwärtig wieder in Betrieb gesetzt ist, liegt im S. 0. der
Jnsel bei Ferlingu und Gap Theafi, wo hart am Rand der
steilen Küste die Reste der einstigen Ansiedelung sich finden.

Auf die Stadt selbst soll hier nicht weiter eingegangen wer-
den* 1. Im verflossenen Winter sind dort von Seiten der Ecole
Francaise Ausorabum^en nemacht worden 2, deren Resultate
wohl bald mitgetheilt werden dürften. Hiergenüge es für jetzt
einige Inschriften beizufügen, die von den Grabschriften ab-
gesehen, ausser n. 6 einer späten Zeit angehören.

1

(§M#hn zamokaeoyz

TE(J)ANn2AZXPYZEaZTE
ANfti KAl TEIMHZA2EIK0NI

von. Uebrigens ist die Nomenclatur dieser ganzen Karte fehlerliaft. Aehnliche
Klagen führt Ravet, Memoire sur l'ile de Kos p. 6 (Paris 1876).

1 Ross Inselr. III tl bespricht die heissen Quellen in der Höhle unfern von
n«7a!x Xtöpa, und citirt dazu wohl mit Reclit Athen.II 43. Heisse Quellen, wel-
che in römischer Zeit zu Bädern benutzt worden sind, gibt es aber auch in der
Nälie der alten Stadt, etwas östlich von Klima beim Köxxtvo? xaßo; oder Sxovo-

^on lIem umfangreichen dazu gehoerigen Ziegelbau sind Reste an den Fels-
wänden des Ufers erhalten, ein längerer Mauerzug lässt sich c. 100r im Meer
längs der Küste in der Richtung auf Cap BopßapBa verfolgen. Bopß. ist das
Vorgebirge westlich von Adamanta.

2 Revue Archeol. XXXI p, 427.
 
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