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VON DEN GRIEGIIISCHEN INSELN
näherangsweise datirbar, entstammt dem in der Stadt befind-
lichen Heraion.
10
fs. AnlageJ
a JE5o£s[v TYj PjOuVfi y.ot.i tco] Sriu.w [stci ßa]-
Cl'kZU)' iM['ZUGTCo7<Noo* 7t]0p [AY$SV5C
[sv] tco Ilpatw - - -
b © £ 0 t
E^o'sv TTj ßouV/j xal tco Sr'jxco, Äy[vcov]
zi~z' MgXitcov e[TCS5T]aTSi* [/.vj s^sivat x.aTa[o]-
10 [^Jsoöai si; tö Hpai[ov] ^svco (AY)5svl, ETCt(/.s"Xe[t]-
[o]0ai <$s tÖv v£coy.[öpo]v y.xi s^stpystv* sav Ss
(A7) e£stpY'O <x7U0t[ivei]v xutöv t‘7j5 ru.£px;
Ey.xGTr,; §zzx Spx[y];xa; Uox; Trj Ilpa* ävx*
ypäcj/ai 5s to5s t[ö <]/r]'pio|jia tüoo tcov Ou-
1 5 [pcov], £7Ut(jt.£‘Xr,0rl[vxi] 5s tou; vscotuoix;.
Das Ganze bildet Eine grosse Marmortafel, 0,62 h., welche
der Länge nacb, von oben bis unten gespalten ist, so dass jedes
Stück c. 0,22 breit ist; unten sind beide gebrochen; in Kas-
tri (Arsinoe) befindlich. Von I hat Itoss I. I. n. 136 die Zei-
len 7-14; Baumeister im Philoloajus IK S. 389 n. 4 auch die
beiden andern Theile veröffentlicht, aber unvollständig; II,
die rechte Hälfte des Steins, ist erst später gefunden. Die
drei Abschnitte, in welche die Inschrift zerfällt, sind zu ver-
schiedener Zeit eingetragen; der unterste in kleiner enger
Schrift zuletzt, doch scheint auch dieser nicht nach dem 3.
Jahrhundert aufgeschrieben zu sein.
Die Abschnitte a und b enthalten Gesetzesvorschriften, dalier
die ungewöhnliche Knappheit der Ausdrucksweise. Am lücken-
haftesten ist leider der erste. Bei dem ßaoAsu; Z. 2 würde
man zunächst an einen Beamten denken, wie er nach Isocr.
XIX 36 auf dem benachbarten Siphnos vorhanden war; allein
auf Amorgos findet sich keine Spur eines solchen; ebenso
wird auch die Annahme einer priesterlichen Würde ausge-
VON DEN GRIEGIIISCHEN INSELN
näherangsweise datirbar, entstammt dem in der Stadt befind-
lichen Heraion.
10
fs. AnlageJ
a JE5o£s[v TYj PjOuVfi y.ot.i tco] Sriu.w [stci ßa]-
Cl'kZU)' iM['ZUGTCo7<Noo* 7t]0p [AY$SV5C
[sv] tco Ilpatw - - -
b © £ 0 t
E^o'sv TTj ßouV/j xal tco Sr'jxco, Äy[vcov]
zi~z' MgXitcov e[TCS5T]aTSi* [/.vj s^sivat x.aTa[o]-
10 [^Jsoöai si; tö Hpai[ov] ^svco (AY)5svl, ETCt(/.s"Xe[t]-
[o]0ai <$s tÖv v£coy.[öpo]v y.xi s^stpystv* sav Ss
(A7) e£stpY'O <x7U0t[ivei]v xutöv t‘7j5 ru.£px;
Ey.xGTr,; §zzx Spx[y];xa; Uox; Trj Ilpa* ävx*
ypäcj/ai 5s to5s t[ö <]/r]'pio|jia tüoo tcov Ou-
1 5 [pcov], £7Ut(jt.£‘Xr,0rl[vxi] 5s tou; vscotuoix;.
Das Ganze bildet Eine grosse Marmortafel, 0,62 h., welche
der Länge nacb, von oben bis unten gespalten ist, so dass jedes
Stück c. 0,22 breit ist; unten sind beide gebrochen; in Kas-
tri (Arsinoe) befindlich. Von I hat Itoss I. I. n. 136 die Zei-
len 7-14; Baumeister im Philoloajus IK S. 389 n. 4 auch die
beiden andern Theile veröffentlicht, aber unvollständig; II,
die rechte Hälfte des Steins, ist erst später gefunden. Die
drei Abschnitte, in welche die Inschrift zerfällt, sind zu ver-
schiedener Zeit eingetragen; der unterste in kleiner enger
Schrift zuletzt, doch scheint auch dieser nicht nach dem 3.
Jahrhundert aufgeschrieben zu sein.
Die Abschnitte a und b enthalten Gesetzesvorschriften, dalier
die ungewöhnliche Knappheit der Ausdrucksweise. Am lücken-
haftesten ist leider der erste. Bei dem ßaoAsu; Z. 2 würde
man zunächst an einen Beamten denken, wie er nach Isocr.
XIX 36 auf dem benachbarten Siphnos vorhanden war; allein
auf Amorgos findet sich keine Spur eines solchen; ebenso
wird auch die Annahme einer priesterlichen Würde ausge-