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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 1
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Michaelis, Adolf: Bemerkungen zur Periegese der Akropolis von Athen, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0026

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9

ZUR PEMEGESE DEE AKUOPOLIS

karte der Burg habe ich nEpxv als ((jenseits )), (( daran vor-
bei )) aufgefasst und demgemäss den Apollon Parnopios süd-
lich vom Parthenon angesetzt. Aehnlich urtheilen Beule H
Taf. 1 und Wachsmuth I, 148, nährend Leake an beiden
Stellen 7rspxv mit oner (( gegenüber » wiedergibt und
den Apollon der Ostfront des Parthenon gegenüber ansetzt.
Erst nachträglich hin ich auf die Erörterung Buttmanns (Le-
xilogus 11, 28 ff.) aufmerksam geworden, nach welcher Trspxv
an einigen Stellen bei Pausanias sicher (( gegenüber )) heisse
und daher wohl überall so zu nehmen sei. Dies Resultat wird
durch eine Mittheilung J. H. C. Schubarts bestätigt, den ich
als besten Kenner des Pausanias deshalb befragte und der
mir freundlich erlaubt hat von seinen Sammlungen und Be-
merkungen Gebrauch zu machen.
Buttmann geht aus von der Stelle 10, 8, 5 Aoxpot... ot nApxv
Eu^oG<;, welche keinen Zweifel zulässt. Ferner 5, 15, 8 To^pu-
TMVELOv §E H'XsLOti; ecu pAv T*/i; A4TEM; Ev-co;, 7TE7ror/rraL 7rxpx Tvtv
E^o^ov */i Toü Y^p-vRcAu iTEpav. Die an sich wahrscheinliche
Erklärung, dass das Gymnasion nicht wie das Prytaneion
(( innerhalb der Altis )) sondern draussen, dem Thore gegen-
über, gelegen habe, wird bestätigt durch 5, 21, 17 ?6 pAv sv
TM H7.ELMV XVXXEZTXL TO ^E TZ!; A7.TEM; 7TpÖ T?,$ ^0^xfX7]^
oTox; xct^oup.Ev-r,{; endlich, wie Curtius (Pelop. D, 66) bemerkt,
durch 6, 21, 2, wo nach beendigter Periegese der Altis und
einiger ausserhalb derselben belegenen Lokalitäten das Gym-
nasion mit seinen Nebengebäuden beschrieben und unmittel-
bar darauf der Kladeos überschritten wird. Völlig überzeugend
ist auch Buttmanns scharfsinniger Beweis, dass 8, 10, 5 in
den Worten 7Apxv §E Toü tspoo Too nooEn^Mvo; TpoTxtöv EOTt. mit
TEpczv nur (( gegenüber y, nicht (( druher hinaus )) gemeint sein
könne.
Diesen sicheren Belegen — denn 2, 27, 2 und 10, 36, 9
sind nicht in gleichem Masse sicher — fügt Schubart 1, 3, 3
hinzu: CTOX &E OTT^Qsv MXO^OpTZiTXE Y{3K?^G E^OUOX Osou; TOu; §M$E-
XX Xx'XoupAvO'j;* E1TL TM TO^M TM Tcspxv OviTEUS E<7T!.
x. T.)(. Sollten hier etwa eine Seitenwand und die Hauptwand
 
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