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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 1
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Michaelis, Adolf: Bemerkungen zur Periegese der Akropolis von Athen, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0042

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18

ZUR PERIEGESE DER AKROPOLIS

liehe Eingang dazu die westliche Thür sein, die aber grade am
allerschmucklosesten angelegt ist, ohne jegliche Vorhalle, und
nicht einmal in der Mitte der Wand. Völlig entscheidend für
die Lage der Poliascella scheint mir das aus der grossen In-
schrift C. 7. I, 324 zu entnehmende Argument zu sein.
Hier heisst es wiederholt ^ pa^Mcems TMv xtovMv T&v 7rpo$ SM TMv
KKT& Tov ßMgov (wie Kirchlioff^ richtig gelesen und verbunden
hat). Darauf folgt dann die Bezeichnung der sechs Säulen
im Einzelnen als der so und so vielten <xn;6 -roü ßMgou Anuv/n,
welch letzterer demnach entweder im Norden oder, da hier
die Treppe zum nördlichen Theile des Temenos unmittelbar
anschloss, wahrscheinlicher im Süden der Osthalie, unfern der
südlichen Endsäule gelegen haben muss Von dem Altar
der Dione, sowie dem ßmg.o; Tob Qu-/]^oü 6' unterscheidet sich
nun aber jener Altar, nach welchem die ganze östliche Seite
als xK-r& Tov ßcogov oder 7rpo$ Tob ßMgob gelegen bezeichnet wird,
durch das Fehlen jeder näheren Bestimmung: er der Altar D
kann also nur der Haupt altar sein, d. h. jener (( grosse
Altar )), an welchem nach einer vielbesprochenen lykurgischen
Inschrift der Athena Polias die panathenäische Hekatombe
dargebracht ward V Wenn dieser Altar vor der Osthalle lag,

s c f 34 ff. 63 ff. ff, 46 ff. Aelmlich heisst es in der älteren Inschrift C. I.
Att. I, 321 Z. 20 ff. Ext *rO [xpb]; EM To'^M TM Kpo^ Tot! ßMgoü, vgl. Schoene im
Hermes IV, 42.
s Vgl. arch. Ztg 1869 S. 27. Erst durch Kirclihoffs Lesung und Verbindung
ist das Verständnis dieser Steifen moegtich geworden.
6* C. I. Att. I, 322 a H 95. 324 c f 6t f.
T 'E<py)g. <ipx.- f064. Ussing inscr. Gr. ined. 54. Rangabe 814. Le Bas 401.
[Corpus Inscriptionum Atticarum ff, 163.] Vgl. Boehnecke Demosthenes S.
310 ff. Michaelis Parthenon Seite 332 Zeugn. 219. Boelticher der Zopho-
rus am Parthenon Seite 16 ff. Meine Vermuthung, dass die Inschrift lykur-
gisch sei, wird mir durch Koehier bestätigt, der sie von demselben Stein-
metzen verfertigt glaubt wie mehrere andere der lykurgischen Inschriften. Die
betreffende Stelle Z. 18 ff. lautet -^p.<[avTE$ T?]V TQ 9s[M euuvTtnv Ta]uTa;
T&s ßoü; axäaa; TM ßtugM T7)$ ['A9r-va{ TM p.s]yäXM, giav
^KtTMTii;Nfxiq;... xa't e43avTE^ T?ip ^A8v}va T{in]oXta5t xa: T^ 'A6r,va
T-^ Mfx-/) x. T. X. Auch in Z. 29 wiederholt sich der Ausdruck To3 ßojp.o3
Tou gEyäXou.
 
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