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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 1
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Duhn, Friedrich von: Eine Ansicht der Akropolis aus dem Jahre 1670
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0064

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ANSICHT DEÜAKROPOHS

ü)
liebe das Alinaret von der Süd-Westeckc wie hinter das Ge-
bäude deplacirt aussieht.
Die Erhöhung des Daches in der Mitte existirtefnctisch, und
wir können uns auf die Wiedergabe verlassen : das wird be-
wiesen durch die aus gleicher /eit stammende von etwas hö-
herem Standpunkt aufgenommene Skizze orcA&l. 1873
Pi. 8, welche im übrigen freilich die Reproduction nicht im
gleichen Masse verdiente, wie die unsere ; im Texte dazu S. .29
wird eine Zeichnung im Besitz eines Architekten Perin erwähnt,
welche dieselbe Eigentümlichkeit aufweise; die vonMichaelis
oO Anm. 191 angeführte Skizze möchte man mit
der unsrigen für identisch halten. — Wir wissen durch Da-
hin, dass trois rangs de voütes die Kirche bedeckten,
durch denselben aber auch und durch Spon, dass Tamieion
und Opisthodom ihre alte Cassettcndecke bewahrt hatten,
durch den Wiener Anonymus und durch Spon, dass es im In-
neren eine doppelte Säulensteliung gab, unten 22, darüber 23,
und dass oben der Raum für die Frauen war; ferner meldet
uns Rabin, dass von den Säulen des Peripteros Stützbogen auf
die Tempelwand errichtet waren, welche dieselben halten und
dem Druck der Gewölbe Widerstand leisten sollten ; die Apsis
war eingebaut zwischen die mittleren Säulen der Ostfront,
deren Giebel dabei zwar arg mitgenommen jedoch nicht ent-
fernt war ; auch das Fpistvl blieb im wesentlichen unver-
ändert; also haben w ir uns den Ansatz der Apsiswölbungnicht
höher als die Säulenstellung der Ostfront zu denken. Die Stütz-
pfeiler, den Säulen entsprechend, von denen des Hayes berichtet,
geben uns keine weitere Aufklärung. Dies sind die Daten, von
denen eine Reconstruction des Kirchendaches auszugehen hat.
Gewiss richtig nimmt man für den alten Tempel Holzbalken
als Träger der Decke an; ihre Bettungen gewahrt man noch
im Epistyl; im Opisthodom, wo die vier hohen Säulen einan-
der näher standen, wären bei dem geringeren Zw ischenraum
auch Steinbalken möglich gew esen, im JAaos jedoch war die
Spannweite für solche zu gross. Die sich mit der Zeit erge-
bende Notwendigkeit, die Holzbalken zu ersetzen war die
 
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