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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

DOI issue:
Heft 1
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Duhn, Friedrich von: Eine Ansicht der Akropolis aus dem Jahre 1670
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0066

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42

ANSICHT DER AKROPOLIS

Dach und dem Ostgiebel noch ein Zwischenraum blieb,, müs-
sen wir schliessen, dass das Gewölbe der Apsis nicht die
gleiche Höhe gehabt habe, was hei der geringeren Breite der-
selben an und für sich ja schon anzunehmen ist: wie im
einzelnen ihre Verbindung mit dem übrigen hergestellt war,
lässt sich wol schwer ausmachen : unsere Zeichnung scheint
den Gedanken nahezu legen,, dass die Kirche mit der alten
Cellawand abschloss., der vorspringende niedrige Theil der
Apsis sein eigenes Dach hatte, und somit die alte Ostfront,
ohne wie die Westfront durch ein gemeinsames Dach mit
dem Ganzen verbunden zu sein, frei stand : dann versteht
man auch, wie der Giebel als überflüssiges Baumaterial ver-
wandt und so theilweise zerstört werden konnte; ein Geison-
block fand sich ja in der Apsis vermauert (Bötticher
suc/umgcn 159). Die drei dunklen Punkte auf dem Hochdach
sehen Fensterkappen so ähnlich, dass man geneigt sein wird
Fanelli's /b?'?' cM (Michaelis 345) den sonstigen
Aussagen von der Dunkelheit im Innern gegenüber Vertrauen
zu schenken.
Als Aufgang zur Akropolis, i/Pmdn roccn, ist auf
unserer Zeichnung nur der Eingang hei der Klepsydra, H auf
Verneda's Plan, bezeichnet, welcher, innerhalb der sog. Va-
lerianischen Mauer, die Verbindung zwischen Burg und Stadt
offen hielt; doch gelingt es vielleicht einem schärferen Auge,
auf der Originalzeichnung den Buchstaben K auch heim ge-
wöhnlichen Südeingang zu entdecken.
Etwas mehr noch, als auf der Skizze in der Gnx. nrcAeoh
ist auf der unseren vom Odeion des Herodes erhalten : links
stehen in der oberen Reihe noch alle drei Bogen. Es führt
noch nicht den von Spon bis Chandler üblichen Namen des
Bacchustheaters, aber auch nicht mehr den früher geläufigen *
* Babin u. a. Schon der Wiener Anonymus nennt es so. Der Grund ist
deutlich die Anknüpfung an die am Südfuss der Akropolis fixirte Erzählung
vom Tod des Hatirrhotios, von Pausanias I 27, 7 mit der Bemerkung begleitet:
&no9KVEtv vnö "ApsM$, xoö S!xy)V ?n't touTM TM cpovM npSiov. Da derselbe
Pausanias jeden belehrte (23, 5), dass man dies auch für die mythische Genesis
 
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