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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 1
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Weil, Rudolf: Von den griechischen Inseln
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0086

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62

VON DEN GRIECHISCHEN INSELN

Von der Sladt abgesehen, lassen sich besonders in dem
sehr fruchtbaren südlichen Theile der Insel eine Reihe von
wahrscheinlich offenen Ortschaften nachweisen, von welchen
die meisten wohl in dem breiten Thale der Periia nördlich von
Exoburgo gelegen haben werden 3. Daneben müssen aber theils
in der Nähe des Meeres theils auf den Bergen vereinsamt
zahlreiche Einzelgehöfte (sTya-rnü) zerstreut gewesen sein,
welche nach der in C. 1. 2338 gegebenen Beschreibung, wo-
nach sie bestehen aus mit Mauern eingefassten Grundstücken,
Wohnhaus und Thurm, genau den Gehöften der heutigen
Maniaten entsprechen 6. Solcher Thürme, die als Zufluchts-
ort hei Angriffen der Seeräuber dienten, finden sich, ausser
dem hei Avdo (Ross Inselr. 1 S. 16), an der bergigen Nordseite
der Insel unweit des mittelalterlichen Kastells Glyphar, wel-
ches zwischen dem Hafen von Kolumpetra und Panormos
etwa in der Mitte liegt, vier auf einem Umkreis von ungefähr
einer Stunde, alle nur in den unteren Schichten erhalten. Einer,
20 Minuten südwärts von Glyphar, EXXwtxo genannt, roher
gebaut als der von Ross beschriebene und so gestellt, dass er
ähnlich dem von A. neirpo; auf Andros gleichzeitig 2 Thäler
schützen kann, ist an der noch messbaren Seite 7,10 lang. Ein

s Zu Xvnara, am West-Fusse von Exoburgo, ist an der Wohnung des roe-
mischen Bischofs die Unterhälfte eines Grabretiefs eingemauert mit einem r.
schreitenden Manne, der iebhaft an das Grabrelief von Saioniki erinnert. Die
Beine sind nackt — leider ist das Ganze nur bis zum Oberschenkel erhalten — ,
dahinter kommt der über den Rücken fallende Mantel zum Vorschein. Die
Füsse sind mit Sandalen, welche mit vielem Riemwerk geschnürt sind, beklei-
det; rechts wird der Speer sichtbar, den er vor sich gehalten hat, wie der
Aristion; hoch 0,90, br. 0,48; von guter, noch etwas alterthümiicher
Arbeit.
3 C. t. 2338 Z. 6t 'EXamüvn xa't x7]; eo^avta^ xalvv;; o'xla; xat io5 -nupyou.
— uno .... opt^Et vo TEt^tov 6' [snävM itüv] (79) XMp'ov voij KaXXtxp[avou;]
Toü ME)dscMvo;, xa't (h; r:Ep^aYE^ To TEtypov xuxXtu x. v. X. — Einen weiteren
Thurm 1 St. oestlich der Stadt, unfern des Meeres, bei 'A. Hcjavv^;, erwähnt
Mauromaras a. O. 6, in dessen Nähe er die Inschrift fand :
AYXIOE
APIXTOAOXOY
KATEXKEYA
 
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