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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 2
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Köhler, Ulrich: Der Strateg Chares
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Weil, R.: Zur Inschrift von ios S. 80
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0221

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MtSCELLEN

189

die nachstehende choregische Inschrift anfgefnnden worden :
[Xjxpvit; Oso/xpou:; 'AYYsY'/j^s^ s[\<(xx]
'AxXgXVVL^ 7rXL[3(Jv]
[HjxTUpO^ Y]u'Xs^
['E]7TLXOUpO$ e3i3x?[xzv]
AuxtcXO^ Y)p[^S'C
Durch diese Inschrift wird die von Rehdantz aufgestellte XVr-
muthung bestätigt: die Uebereinstimmung des in der In-
schrift und von Piutarch genannten Vaternamens beweist,
dass es der Strateg Chares war, weicher 01. 109, 1. 34 ^/g
v. Ch. mit einem Knabenchor gesiegt hatte, den er nach der
damaligen Praxis für zwei Phylen, seine eigene, die Pan-
dionis, und die Akamantis ausgestattet hatte. Bei Stephanos
ist der Vatername verdorben. Das Citat stammt, wie man
längst erkannt hat, aus der berühmten Urkundensammlung
des Krateros, dercuvxYMyT] tjr/i^cgxvaiv; in dem betreffenden
Volksbeschluss war Chares wohl nicht als Antragsteller son-
dern als Geehrter genannt. Die Familie lässt sich, soweit ich
mich erinnere, weder in aufsteigender noch in absteigender
Linie weiter verfolgen. Danach zu schliessen war Chares
Aomo aoras, was für die Beurtheilung, die ihm in den Quel-
len zu Theil geworden ist, vielleicht nicht ohne Bedeutung ist.
U. KÖHLER.

Zur Inschrift von los 8. 80.
Die oben mitgetheilte Inschrift ist, wie ich jetzt sehe, ein
Seitenstück zu dem von Ross auf Andros gefundenen Isis-
Hymnus (Laser. 7aed. II n. 92), den später Welcker (Kl. Schrif-
ten HI 260) undLebas (V. A. Laser. 1796) nochmals verglichen
haben. Die neue Inschrift ist ein prosaischer Auszug aus dem
schwülstig abgefassten Hymnus oder wie Welcker S. 277 ihn
richtiger nennt, der Grabschrift der Isis. Der Stein von los
entspricht, wenn man absieht von dem unleserlichen Anfang,
 
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