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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 2
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Weil, R.: Zur Inschrift von ios S. 80
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Julius, Leopold: Das Alter der kleinen Propyläen zu Eleusis
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0222

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190

MISCELLEK

im Inhalt genau dem von Andres, der Gedankengang ist der
gleiche, wenigstens soweit es sich dabei um die erste der 4
Columnen der andrischen Inschrift handelt.
Wie dort wird auch hier Isis redend eingeführt. Sie ist
Schöpferin von Himmel und Erde (los Z. 3): Andr. I Z. 26-29,
in Z. 28 ist dabei an der Lesart Gpxvlo^ mit Sauppe und
Bergk festzuhalten; sie weist den Gestirnen sowohl als Sonne
und Mond ihre Bahnen (Z. 4. 5): I 30-34; sie hat zuerst
das Meer befahren (Z. 5. 6 T*/jv OxXxccxv [jirp&Tov s*spx?x]) : I
34. 3o <X^S 0x*XxT6X$ TjpXTQV SV Xv0pä)7TOK7L 7:spx?HX0V viv'JCX
Oov. Sie stiftet die Ehe (Z. 8. 9.): I 36-39; macht die El-
ternliebe den Kindern zur Pflicht (Z. 9. 10) : I 39-41 ; und
bestraft die dagegen Fehlenden (Z. 10 - 11) : I 41-44. Sie hat
den Getreidebau eingeführt und die Nahrung mit Menschen-
fleisch abgeschafft (Z. 11 -12): I 44-47. Sie hat den Cultus
der Götter mit Tempel und Bild eingerichtet (Z. 13-15): Col.
II. Im Hymnus, der nun durchaus lückenhaft wird, war
dann der Wirkungskreis der einzelnen Götter wie Demeter
und Dionysos auf Isis übertragen, später auch die Macht der
Aphrodite(Z. 15.16): Eol. III 8 14. Eine weitere Vergleichung
ist jedoch hei der Erhaltung dieser Columne nicht möglich.
Das hier Angeführte genügt, um auf die neue Bedeutung
hinzuweisen, welche der andrische Hymnus durch den Stein
von los für den Cultus der Isis erhält. Auf die Analogie, welche
zwischen den beiden Steinen besteht, hatte Herr Evstratiadis
die Freundlichkeit mich aufmerksam zu machen.
R. WEIL.

Das Alter der kleinen Propyläen zu Eleusis.
Jeder Unbefangene hat früher wie noch heute die kleinen,
den Zugang zum innern Temenos bildenden Propyläen zu
Eleusis für ein griechisches Bauwerk gehalten und zwar der
grossen Aehnlichkeit in der Detailbildung mit dem Lysikrates-
denkmal wegen für ein Werk etwa aus dem Ende des vierten
 
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