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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 3
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Köhler, Ulrich: Der Südabhang der Akropolis zu Athen nach den Ausgrabungen der archäologischen Gesellschaft, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0291

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DER AKROPOLIS IN ATHEN

249

ist oberhalb des dionysischen Theaters gefunden worden
m.scr. Gr. 481. 4/zOe?ü Gr. mscrzydz'ozrs' m /Ae Brf/z^A
I N. LVH. Corpax ra^cr. A//. HI 162). Die in dersel-
ben genannten priesterlichen Beamten und der Fundort ha-
ben zuerst Böckh auf die Vermuthung geführt, dass Isis am
Südabhange der Bnrg ein Heiligthum gehabt habe, in welchem
die in der Inschrift genannte Statue der Aphrodite aufgestellt
gewesen sei. Aus der Vergleichung des mit den Götternamen
versehenen Monumentes mit den übrigen am Südabhange der
Burg gemachten Funden scheint sich mir zu ergeben., dass
in dem Tempel der Aphrodite Pandemos Bilder der ver-
wandten Gottheiten Hermes und Pan standen und dass bei
dem Tempel und vielleicht innerhalb des dazu gehörigen
Temenos eine Cultstätte der Nymphen und , in der späteren
Zeit, ein Heiligthum der Isis sich befanden.
Der Gott, dem man vielleicht am wenigsten erwarten
würde am Burgfelsen von Athen zu begegnen,, ist Hera-
kles. Einige der am Südabhange gefundenen Monumente
scheinen jedoch keinen Zweifel darüber zu lassen, dass
Herakles daselbst verehrt worden ist. Ich zähle dieselben
hier auf:
1.) Viereckiger Block aus pentelischem Marmor, h. 0.53,
br. 0,65, d. 0,40 M. Oben und unten war architektonischer
Abschluss. Auf der Vorderseite steht in Zügen, welche auf
die zweite Hälfte des zweiten vorchristlichen Jahrhunderts
oder die nächstfolgende Zeit hinweisen,
HPAKAEQ^
darunter in kleineren Buchstaben die Opfervorschrift
GYEtNTPiAMONON^AAA
Die Oberfläche des Steines ist eben gelassen. Unter govovtpx'XK
sind, wie Kumanudis ('AQ^vonov V S. 329) bemerkt, eine Art
Opferkuchen zu verstehen. Der Block diente als Altar, auf
 
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