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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 3
DOI article:
Köhler, Ulrich: Drei Hypothekensteine aus Sparta
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0320

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278

HYPOTHEKENSTEINE AUS SPATA

Eine wesentlich abweichende Fassung indess hat die nach-
stehende Aufschrift eines anderen, ebenfalls aus Spata stam-
menden Hypothekensteines:
EP1EYEEN1POY APX
ONTO^OPO^XÜPIHN
KAIO! Kt QN APOTtMH
MATHNPPOiKOSiEE N AP
5 g^TEtPYOOAÜPOYrAP
THTTtOYO YTAT P t T
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T[o] XXTK TO vfgOCO XXt. T[o] EX TOOTOO KOTS?
S^ ÄEMTTpXTOO XpyoOTX XXPPtPt[..P].
Die Urkunde steht in ihrer Art einzig da und bedarf einer
Erklärung. Der Wortlaut besagt,, dass die betreffenden Grund-
stücke Hypothek sein sollten für die Hälfte der Mitgift (To
XKT& To Yjguco) und iür die von dem Archontat des Euxenip-
pos d. h. von Ol. 118., 4. 30 ^ v. Ch., bis zum Archontat
des Leostratos., d. h. Ol. 119, 2. 30 ^ v. Ch. aufgelaufenen
Zinsen (To sx TooToo Die nächstliegende Erklä-
rung scheint zu sein, dass der Vater der Ehefrau mit der
Hälfte der Mitgift in Rückstand geblieben war und dieselbe
erst zwei Jahre nach Abschluss der Ehe zugleich mit den
Zinsen gezahlt hatte. Solche Fälle konnten natürlich Vorkom-
men und sind nachweislich vorgekommen. Allein jene Er-
klärung erweist sich sofort als unzulässig, da ja der Ehe-
mann den Niessbrauch der Mitgift hatte, diesem folglich
auch die Zinsen der rückständigen Mitgift zukamen, wäh-
rend in der Urkunde die Zinsen ausdrücklich der Frau zuge-
 
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