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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 4
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0501

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AUS SPARTA UND UMGEBUNG

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skuren gestellt (sogen. (( Helena ))) begegnet Sparta und
das lakonische Land waren besonders reich an hochalter-
thümlichen Schnitzbildern aller Art 2. Am beachtenswerthe-
sten sind die Bilder der Aphrodite, mit unverkennbaren
Beziehungen zu Asien , tlieils der gerüsteten Aphrodite
(Paus. 111., 15; IO, in Kythera Paus. !H; 23; 1; Xoana
im Tempel der Aphrodite Areia Paus. Hl; 17; 5. Vgl. Corp.
Cracc. 1; 1444 Motpuw xtxt 'A<ppo3tv7]!; s'zo7r)4ou) sämmt-
liche mit Nachdruck als uralt bezeichnet; tlieils der Ehe-
göttin (Paus. Hl; 13; 8 Aphrodite-Hera; Paus. Hl; 15;
11A. Morpho). Von letzterer erfahren wir, dass ihr kleines
Xoanon aus Cedernholz gefertigt war; Fesseln an den Füssen
hatte und einen Schleier trug. In einen Schleier gehüllt
war auch das Schnitzbild der AidO; nach der Sage von Ikarios
geweiht (Paus. III; 20; 10). Nicht weniger bedeutsam ist
der Umstand; dass sämmtliche älteren spartanischen Künstler;
von deren Thätigkeit wir näheres vernehmen; HegyloS; Iheo-
kleS; DontaS; (Medon?) Dorykleidas ausschliesslich in Holz
(Cedernholz) und schon in der verwandten Goldelfenbein-
technik thätig waren (vgl. Overbeck *Sc/zzi/^zt. 328-31). Als
ihr Mitarbeiter wird einmal (Paus. V; 17; 1) Smilis erwähnt;
als Lehrer der letztgenannten treten Dipoinos und Skyllis auf;
die selber grössere Arbeiten in diesem Material ausführten
(Dioskurengruppe; Artemis Munychia). Da jedoch unter den
Spartanern HegyloS; der Vater des Theokies; mit dem zu-

* Vgl. Ann. delUlnst. 1861 tav. d'agg. D. Doch kommen mehrere der nicht
publicirten Exemplare in der Faltenbehandlung unseren ältesten Reliefs noch
näher.
2 So befand sich im Limnaion das der Artemis Orthia, welches als das tau-
rische bezeichnet wurde (Paus. Ml, 16, 7). Ein Bild der Athena Keleutheia
wurde auf Odysseus zurückgeführt (Paus. IM, 12, 4). Ein Xoanon der Thetis
(Paus. Ml, 14, 4), des Herakles (111, 14, 6), wohl auch der Hilaeira und
Phoibe(Paus. Ml, 16, 1) und des Ares (Paus. 111, 19, 7), am Wege nach
Therapne, angeblich von den Dioskuren hingebracht. Ebenda ein Schnitzbild
der Athena Alea. Apoll und Artemis auf dem Vorgebirge Malea (Paus. IM, 25,
3), die Kore in Helos (IM, 20, 7), ein Xoanon des Orpheus (111, 20, 5).
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MITTH. D. ARCH. INST. II.
 
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