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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 3.1878

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Zweites Heft
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Furtwängler, Adolf: Büste Pans in Terracotta
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https://doi.org/10.11588/diglit.34745#0169

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Büste Pans in Terracotta.

(Tatei Vitt.)
Die Büste die wir hier von zwei Seiten veröffentlichen
stammt aus der nächsten Umgebung der Stadt Athen * und
befindet sich gegenwärtig im Besitze der archäol. Gesellschaft
im Varvakion.
Es ist unverkennbar, dass wir es zu thun haben mit einem
neuen und originalen Versuche eines attischen Künstlers,
die thierischen Formen im Typus des bärtigen gehörnten
Pan mit den menschlichen wirkungsvoll verschmolzen vor-
zuführen. Derselbe gestand dem thierischen Elemente hier
mehr zu als wir in der schönen Dresdner Broncemaske, die
ich in den No/mm. the^/. de//'/ns/. X, 45, 3 veröffentlichte,
bemerken, geht indess immer noch nicht so weit wie z. B.
der Künstler eines vaticanischen Marmorkopfes ging ^Ga//,
de/ &MS/Z n° 316).
Als Grundform des Kopfes können wir auch hier wie in je-
ner Bronce 2 das Vorspringen des Oberkiefers betrachten, was
übrigens hier noch mehr prononcirt ist als dort, indem der-
selbe auch über die Nasenspitze etwas heraustritt. Damit
hängt auch die thierischere Gestaltung der Nase zusammen,
deren Spitze weit herabgeht, während die Flügel mit den
Nasenlöchern hoch heraufgezogen sind und zurücktreten
wie bei der Ziege. Verstärkt und festgehalten wird diese nach
der Mitte herausdrängende Richtung zunächst in der oberen
Gesichtshälfte, indem ein dicker Haarschopf in die Stirne her-

* Das Revier, in dem sie gefunden ward, ist nahe beim Stadion in südoest).
Richtung davon entfernt und heisst (wo das anlautende n offenbar
älteres n vertritt).
3 ygp Annaü dcll'Inst. 1877 S. 243 ff.
 
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