Geiasse aus Aegina.
(Hierzu TaictXtX.)
Die auf Tafel XIX in der Grösse der Originale abgebildeten
beiden Gefässe scheinen als Proben einer eigentümlichen
Industrie betrachtet werden zu können, welche in relativ frü-
her Zeit auf einer der griechischen insein geblüht hat. Beide
sind aus einer glasirten Masse, sogenanntem aegyptischen
Porcellan gefertigt. Das
1. Exemplar hat die Gestalt, einer auf einer Plinthe liegen-
den Sphinx, welche sich von der Mitte des Leibes an in eine
Bruthenne verwandelt*. Der Kopf, die Vordertatzen und die
aufgerichteten Flügel gehören der Sphinxbildung an. Der Kopf
ahmt sowohl in der Haartracht als in den Gesichtszügen, für
welche die an der Wurzel eingedrückte Nase und der breite
Mund mit vortretenden Lippen charakteristisch smd, aegypti-
sclie Vorbilder nach. Die Haare und Federn sind plastisch,
die Augensterne durch schwarzbraune Flecken angedeutet, sol-
che Flecken sind auch über den Körper zerstreut. Die Oeff-
nung des Gebisses ist oberhalb der beiden Flügel, zu beiden
Seiten der ersteren sind Löcher zum Durchziehen einer Schnur.
Das
2. Exemplar stellt einen menschlichen Kopf mit Thierohren
und kurzen Hörnern dar. Das vorspringende Profil, die schief-
liegenden Augen und der schnauzenförmig gebildete Mund
geben auch dem Gesicht etwas Thierisches. Die Haare sind,
aber nur über der Stirn, in eigenthümlicher Weise plastisch
angedeutet, die Augensterne mit brauner Farbe wiedergege-
ben. Leber dem Scheitel erhebt sich die Mündung desGefässes.
* Erwähnt Mitth. IV S. 34 (Mitchhoefer).
(Hierzu TaictXtX.)
Die auf Tafel XIX in der Grösse der Originale abgebildeten
beiden Gefässe scheinen als Proben einer eigentümlichen
Industrie betrachtet werden zu können, welche in relativ frü-
her Zeit auf einer der griechischen insein geblüht hat. Beide
sind aus einer glasirten Masse, sogenanntem aegyptischen
Porcellan gefertigt. Das
1. Exemplar hat die Gestalt, einer auf einer Plinthe liegen-
den Sphinx, welche sich von der Mitte des Leibes an in eine
Bruthenne verwandelt*. Der Kopf, die Vordertatzen und die
aufgerichteten Flügel gehören der Sphinxbildung an. Der Kopf
ahmt sowohl in der Haartracht als in den Gesichtszügen, für
welche die an der Wurzel eingedrückte Nase und der breite
Mund mit vortretenden Lippen charakteristisch smd, aegypti-
sclie Vorbilder nach. Die Haare und Federn sind plastisch,
die Augensterne durch schwarzbraune Flecken angedeutet, sol-
che Flecken sind auch über den Körper zerstreut. Die Oeff-
nung des Gebisses ist oberhalb der beiden Flügel, zu beiden
Seiten der ersteren sind Löcher zum Durchziehen einer Schnur.
Das
2. Exemplar stellt einen menschlichen Kopf mit Thierohren
und kurzen Hörnern dar. Das vorspringende Profil, die schief-
liegenden Augen und der schnauzenförmig gebildete Mund
geben auch dem Gesicht etwas Thierisches. Die Haare sind,
aber nur über der Stirn, in eigenthümlicher Weise plastisch
angedeutet, die Augensterne mit brauner Farbe wiedergege-
ben. Leber dem Scheitel erhebt sich die Mündung desGefässes.
* Erwähnt Mitth. IV S. 34 (Mitchhoefer).