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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 14.1889

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Heft 1
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Brueckner, Alfred: Porosskulpturen auf der Akropolis
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https://doi.org/10.11588/diglit.29490#0075

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P0R0S8KULPTUREN AUF DER AKROPOLIS

(Hierzu Tafel II. III)

Ϊ. Der Typhongiebel.

Seit Beginn des vergangenen Jahres lieferten die Ausgra-
bungen südöstlich und südlich vom Parthenon eine grosse
Zahl von Skulpturfragmenten aus ziemlich weichem mergeli-
gem Kalkstein, den wir nach gewöhnlichem und antikem
Sprachgebrauch (Blümner, Technologie 111 S. 57) als Poros
bezeichnen. Die dabei zu Tage gekommenen Köpfe erregten
durch die gute Erhaltung ihrer Farben und durch die Sorg-
falt einer altertümlichen Arbeit sogleich die Aufmerksamkeit
derjenigen, die über die Ausgrabungen berichteten. Es fiel die
grosse Eebereinstimmung des schnell bekannt gewordenen
und im neuesten Heft der Antiken Denkmäler (1 Taf. 30) be-
reits veröffentlichten Kopfes, des 'Biaubartes', mit andern
Fundstücken auf, und schon wurden Combinationen laut.
Aber Klarheit konnte erst die wirkhehe Zusammenfügung der
Trümmer bringen. Sobald die Ausgrabungen südlich vom
Parthenon beendet waren, und weiter westlich ähnliche Frag-
mente nicht mehr gefunden wurden, Bereicherung des Bestan-
des also ausgeschlossen schien, liess dieGeneralephorie der Al-
tertümer die Skulpturfragmente aus Kalkstein ordnen und auf
ihre Zusammengehörigkeit prüfen. Diese waren nach der Auf-
findung in die Bäume des kieinen Museums zusammengetra-
gen worden; das Material war beieinander. Es währte nicht
lange, und es erstanden bedeutende Teile der alten Pracht
 
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