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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 15.1890

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[Heft 1]
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Brueckner, Alfred: Porosskulpturen auf der Akropolis, 2, Der grössere Tritongiebel
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https://doi.org/10.11588/diglit.29171#0121

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POROSSKULPTUREN AUE DER AKROPOLIS

Ml

von dem Typhon weg und jenem Wesen in der rechten Hälfte
des Tritongiebels zu, da eine andere Möglichkeit nicht bleibt.
Die Hand ist der einzige sichere Rest, welcher, soweit ich
sehe, von dem menschlichen Leibe desselben bewahrt worden
ist.

Diese bedeutsame Figur hat den ganzen noch verfügbaren
Raum des Giebels eingenommen. Aus der Dicke des Schlan-
genbeines und der Mächtigkeit der Schuppen am vorderen
Ende von c zu schliessen, ist von da nach links hin nicht viel
von dem Rein verloren gegangen, sondern nach vollzogener
Windung nach unten bat daran der menschliche Körper an-
gesetzt. Ergänzt man dazu, wie Gillieron es gethan hat,
menschliche Ernst und Kopf, welche dem Reste der Hand nach
in demselben Verhältnisswie die Typhonleiber waren, und auch
ebenso hart wie jene auf dem Schlangenleibe aufgesessen ha-
ben werden, so bleibt zum Triton hin nur mehr so viel Raum,
dass sich das andere Schlangenbein entwickeln kann. Eine
vierte Gestalt in zwerghafter Kleinheit noch zwischen die ge-
waltigen Körper zu schieben, ist schlechterdings unmöglich.

Damit sind wir mit der Wiederherstellung der beiden Gie-
bel am Ende, hinter den Porostrümmern der Burg giebt es
kein Bruchstück einer überlebensgrossen menschlichen Gestalt,
welches nicht in diese Giebelfelder aufgegangen wäre. Es erü-
brigt nur noch zu erwähnen, dass ein Schulterbruchstück, wel-
ches aus derselben blasenhaltigen harten Sorte Poros wie über-
haupt der Tritongiebel besteht, zu einer seiner drei Gestalten,
aber nicht sicher zu einer bestimmten zu ziehen ist, und dass
eine Zahl von sieben Bruchstücken der Schlangenbeine noch
vorhanden sind, denen im genaueren ihre Stelle nicht mehr
angewiesen werden kann. Das bedeutendste unter ihnen (<cl)
hat Gillieron dem vorderen der beiden Beine zugeteilt und
oberhalb des Handfragmentes gezeichnet. Das Stück, dessen
Länge 0,35 beträgt, fällt dadurch auf, dass die Schuppen nach
ihrer abgerundeten Seite hin zuzunehmen scheinen. Obenauf
ist die Ansatzspur einer zweiten Windung, welche aber nicht
parallel zur ersten verlief,wie man der Zeichung nach glauben
 
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