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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 15.1890

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Judeich, Walther: Iasos
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https://doi.org/10.11588/diglit.29171#0152

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142

IASOS

Insel eine Halbinsel geschaffen hat, sich bald fühlbar machen.
Ausserdem sind mehrfach in römischer Zeit Gebäude (NO.
u. NW. Seite) und Gräber (0. Seite) an bzw. in die Stadt-
mauer gebaut worden (vgl. Texier a. 0. 138. 634 f.).

Diese selbst ist ihrer Anlage nach natürlich älter: die Bau-
weise der ältesten Teile (vgl. o.) führt auf die hellenistische
oder die vorhellenistische Zeit, das IV Jahrhundert. Für die
massgebende Verkleidungsschicht bieten die wahrscheinlich
maussollische Befestigung von Halikarnass (westlich über dem

Fig. 2.

Theater, vgl. Fig. 2). die aus der ersten Hälfte des IV Jahr-
hunderts stammende Stützmauer des Athenatempels von Prie-
ne1, die messenischen Befestigungen des Epaminondas (Expe-
dition cle Moree 1 Taf. 42 ff. Leßas - Reinach S. 31) ein
durchaus übereinstimmendes Bild; auch Befestigungen Dio-
nysios 1 in Syrakus, namentlich am Euryalos kann man ver-

1 Über die Zeit des Tempelbaues vgl. Rayet und Thomas Milet et le golfe
Latmique II 1880 S. 5 ff. Antiquities of Ionia IV 1881 S. 23. Die Stützmauer
ist ganz ähnlich wie die Verkleidungsschicht der Stadtmauer von Iasos ge-
baut; nur ist die Rustika sorgfältiger ausgeführt, dagegen die Schichthöhe
ziemlich verschieden.
 
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