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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 15.1890

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Wilhelm, Adolf: Inschriften aus Thessalien
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https://doi.org/10.11588/diglit.29171#0311

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INSCHRIFTEN AUS THESSALIEN

301

8. An dem nördlichen Aufgange des Ivastro fand ich in ziem-
licher Entfernung von einander getrennt liegend zwei Bruch-
stücke eines grossen, mit Profil und Ornament versehenen
Marmorblocks von 0,24 Höhe, 0,75 Dicke und (an der inne-
ren Peripherie gemessen) ursprünglich über 0.90 Breite, wel-
cher, wie seine einem Kreisringausschnitte ähnliche Gestalt
zeigt, einem grösseren Ehrendenkmale, wie sie namentlich
aus Olympia, Epidauros und dem Amphiaraeion zu Oropos
bekannt sind, und zwar nach Ausweis des Ornaments als
Abschluss zur Rechten angehört hat. Die beiden Fragmente,
von welchen das eine, links anpassende, bei einem neuerlichen
Besuche des Ivastro verschwunden und trotz aller Nachfrage
nicht auszuforschen war, tragen folgende Inschrift (B. 0,018).

i OKOINON rfiNMAENh
KPlTftNAKPITftNOZAHMt-
/TPATHrHIANTATONMArNI
PPTHZPNEI'F NKAIEYNOIAZTH^P'T

To xoivov twv MayvYjproiv
KptTCOVOC KpRwvOi; AYlgY^TpIT}
OTpaT'oyyio'oiVTa tmv Mayv[y)T<i)v
aJpsTTR £vsxsv xod suvoiai; ty)<; eEq [socutou?.

9. Ein anderer Marmorblock, oben mit Standspuren, den ich
unweit von jenen Stücken gleichfalls am Nordaufgange des
Kastro in einem Steinhaufen gefunden habe, erweist sich durch
die Übereinstimmung in Form Bearbeitung und Massen (Brei-
te des erhaltenen Stückes an der inneren Peripherie 0,52),
überdies durch die Inschrift als zu demselben architektoni-
schen Ganzen gehörig. Es ist mir nicht unwahrscheinlich dass
weitere zugehörige Blöcke entweder noch zum Vorscheine kom-
men werden oder in den mächtigen Haufen—an Zahl gegen hun-
dert—, in denen man die abgetragenen Steine aufgeschichtet
hat, verborgen liegen oder aber bereits wieder verschleppt und
 
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