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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 15.1890

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Judeich, Walther: Zwei altionische Grabstelen
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https://doi.org/10.11588/diglit.29171#0350

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MISCELLEN

zomenai, der auf dem Festlande gelegenen Stadt (Strabo XIV
645. Paus. VII 3, 8. 9; vgl. Labahn, De rebus Clazornenio-
rum. Diss. Greifswald 1875 S. 21 ff.): von der Inselstadt
liegt das Gräberfeld zu weit ab, und die Benutzung desselben
durch die Inselbewohner ist wenig glaublich, wenn auch nicht
gerade ausgeschlossen.

Die Verlegung der Stadt vom Festland auf die Insel 1 aus
Furcht vor den Persern’ wird mit grosser Wahrscheinlichkeit
in das erste Drittel des V. Jahrhunderts gesetzt (Labahn S.
8 f.), es ist demnach wahrscheinlich, dass auch die Inschrift
in bez. vor diese Zeit gehört. Mit Sicherheit lässt sich das al-
lerdings aus den Fundumständen nicht erschliessen, zumal an
derselben Stelle eine Terrakottafigur gefunden sein soll, die
jüngeren Ursprungs ist (Arch. Anzeiger 1889 S. 89, 2).

Marburg.

AVALTHER JUDEICH.

L i 11 e r a t u r.

R. Koi.üewey, Die antiken ßaureste der Insel Lesbos, im
Aufträge des Kais, deutschen archäolog. Instituts untersucht
und aufgenommen. —Nicht nur als Frucht einer zum Teil A?on
unserer Zweiganstalt ausgegangenen Unternehmung, sondern
vor allem als bedeutende Förderung unserer Kenntniss eines
wenn auch beschränkten Gebietes der griechischen Welt darf
dies Werk hier nicht unerwähnt bleiben. Für die topographi-
schen Fragen hat H. G. Lölling seine wertvolle Hülfe geliehen,
für die geographischen II. Kiepert. Nach einer Besprechung
der einzelnen Städte und ihrer Reste, von denen Antissa hier
zuerst richtig angesetzt wird, sind die Einzelmonumente be-
handelt, am ausführlichsten auf Grund einer Ausgrabung der
wichtige ionische Tempel von Messa, demnächst die Reste
 
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