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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 35.1910

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[Heft 1-2]
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Lattermann, Heinrich: Zur Topographie des Amphiareions bei Oropos
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https://doi.org/10.11588/diglit.29170#0114
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102

H. LATTERMANN

e^spyaofisvoix; tag eögag ögdovg xtL; die Adjectiva OQÜag, äoxga-
cpelg und ölovg sind so auf tag sögag und xoüg agpioug bezogen,
als ob nicht E^EQyaapsYO'ug, sondern s'xovxag gesagt worden wäre.

Z. 18. döTQotcpeLg. Im Ineditum von Eleusis steht: apei 8e
£[xaar]ov (sc. Xihov) öqööv xai äoxgacpeg.

Z. 19. appol oäoi (auch Z. 23 f.) 'volle Fugen’, d. h. ohne
Anathyrosis; s. Gr. Bau-I. 119.

Z. 20. £i)t£vfj. Die Stirnen (oder Wangen) der zweiten
Schicht sollten so behauen werden, dass sie eine gleichmässig
fortlaufende Flucht bildeten, also nicht etwa die Stirn des
einen Steines vor die eines andern vorsprang, was zu Ver-
stopfungen geführt hätte. Der Terminus EÜtEvfj wird sonst,
soweit ich sehe, nur für Lagerflächen gebraucht, s. Gr.
Bau-I. 60 3. 1 1 6 3.

Z. 24 f. auvot(Qco)aEi; vgl. Gr. Bau-I. 1 07 4.

Z. 27. [dQrjiA.i'ö'Lav pqöupoü jtouov. Siehe dazu Leonardos,
’Ecp. 1891 o. 76. Ähnlich auch im Ined. von Eleusis: apti-
AvHav urjüaiioii t rOsig.

— jt«paad|Ei. Auch dies Wort begegnet in dem mehrfach
genannten Ineditum, doch konnte ich noch nicht ermitteln,
in welchem Zusammenhänge.

Z. 31. ixavoi cin ausreichender Menge’; vgl. Plat. Leg. VI
763 D: (ü8ata) slg tag xqqvag ixava xai xahapd JiGpEnöpEva xxl.

Z. 32. £jufi£A,r)ta[. Es handelt sich um die xQqvarv e.; s. über
diese OGI. 483 adn. 59, p. 101 sq.

Z. 34. xeXog e/ov. Vgl. Gr. Bau-I. 66 Z. 1 7 f.

Athen, Februar 1910. Heinrich Lattermann.

Nachtrag. Herr Dörpfeld hat die Güte gehabt, den vorstehenden
Aufsatz in der Correctur einer sorgfältigen Durchsicht zu unterziehen und
mit Bemerkungen zu versehen, die mir leider erst nach Beginn des Rein-
druckes bekannt wurden. Soweit ich ihnen beipflichten kann, füge ich sie
hier an. — S. 84 Z. 10 (und sonst) hätte ich statt 'Deich5 besser 'Uferdamm’
(Dörpfeld: 'Ufermauer') gesagt, denn es ist nicht ausgemacht, dass das
dvaLpaua aus Erde bestanden habe. — Zu S. 94 belehrt mich Herr Dörp-
feld, dass Thonleitungen nur in Canälen für Trinkwasser Vorkommen. [Das
ist zugleich ein Beweis mehr, dass Leonardos’ Identification irrig ist; denn
sein Canal weist tatsächlich eine solche Leitung auf]. — Zu S. 95. In dem
Tunnel ‘des Eupalinos lagen ursprünglich volle runde Rohre mit kleinen
Löchern oben.
 
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