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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 35.1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.29170#0190
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SITZUNGS- PROTOCOLLE.

2. Februar 1910. G. Karo: Robert von Schneider, Karl Krum-
baclier, Georg Kawerau. — K. Müller: Die letzten Aus-
grabungen in Tiryns.

2. März 1910. H. Lattermann: Eine neue Bauurkunde der
phiionischen Halle zu Eleusis.— G. Karo: Mykenische
Gemmen und Ringe. — Der Inhalt des letzten Vortrags
in Kürze folgender:

Für die Erkenntnis kretisch-mykenischer (minoischer)
Kultur und Kunst bilden die Gemmen, Ringe und Siegelab-
drücke eines der bedeutsamsten, für Religion und Kultus
dieser Zeit das wichtigste Hilfsmittel. Eine Geschichte die-
ses Kunstzweigs lässt sich heute, wo fast jeder Tag uns
Neues lehrt, noch nicht schreiben. Grundlegend bleibt
noch immer die Behandlung in Furtwänglers Gemmenwerk,
obwohl es vor den grossen kretischen Ausgrabungen erschie-
nen ist. Für eine künftige zusammenfassende Darstellung
des seither ungeheuer angewachsenen Materials bieten die
Beobachtungen und Arbeiten von Evans, besonders die mo-
numentalen Scripta Minoa, eine feste Grundlage. Hier seien
nur einige wichtige Stücke zusammengestellt, nicht nach
ihrer künstlerischen oder inhaltlichen Bedeutung ausgewählt,
sondern weil sie sicher datierbar sind, und somit ein Skelett
abgeben für die Entwickelungsgeschichte minoischer Gem-
menkunst \

Frühminoische Periode, der sog. Kykladen-Cultur
(= Troja I.-II.) und der ägyptischen III.-XI. Dynastie (2900-
2000) gleichzeitig. Petschafte aus H. Triada (Halbherr, Mem.
Ist. lombardo 1905 Taf. 10.11) und Kumasa (Xanthudidis, 3E(p.
dp/. 1907,145 h). Sie bestehen aus Elfenbein und Knochen,
seltener aus weichem Stein (meist Steatit), sind grössten-

1 Äg}?ptische Sj^nchronismen nach Ed. Meyer und Fimmen, Zeit u.
Dauer d. kretisch - mykenischen Kultur-
 
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