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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 35.1910

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[Heft 3-4]
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Brueckner, Alfred: Kerameikos-Studien
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https://doi.org/10.11588/diglit.29170#0231
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KERAMEIKOS - STUDIEN

219

An einer Seite glatt sind: I 432, 443, und 455, zu dem 456
zugehören kann; ferner an beiden Seiten glatt nach Auskunft
von Herrn Michon 447 \

Anschlussflächen haben: I 434, 435, das mit der vorauf-
gehenden Nr. zusammengehören kann; 448 und wohl zum
selben Monument zu ziehen 449, an dem die Steinbreite von
50 cm erhalten und beiderseits Anschlussfläche ist, Suppl.
p. 110, 462 b und p. 1 1 1, 462 d.

4. Das Staatsgrabmal von 394 v. Chr.

Herr Ephoros Dr. Stai's hatte die Güte, mich auf den
wichtigen Fund aus der Nachbarschaft der gegenwärtigen
Ausgrabungen der ’AQxai0'>l0YLxh 'Ercupeia hinzuweisen, der
gegen Ende vorigen Jahres ins National - Museum gebracht
ist (Taf. XI/XII). Er teilte mir darüber mit: auf dem Grund-
stück des Herrn Zervas, an der o8og Baailecog 'HpaxAeiou und
lPaQopr]XLYYOu, 200 m nordöstlich vom Dipylon, sei verbaut
ein Bruchstück des Denkmals aufgefunden, das die Athener
nach den Schlachten von Korinth und Koronea im Kera-
meikos errichtet hätten; Pausanias erwähne das Grab auf
dem Wege zur Akademie mit den Worten xeivtai 8e xal oi
jieqi KöqivÖ'OV jxeaövreg (I 29,11). Obwohl also Herr Stais die
besondere Bedeutung des Fundes erkannt hatte, bat er mich
die Veröffentlichung zu übernehmen, und dankbar ergreife
ich die Gelegenheit, das Monument in den Zusammenhang
dieser Studien einzureihen.

Wir besitzen von einer 0,19 dicken Platte weissen pente-
lisch en Marmors die rechte obere Ecke bis zur Breite von
68 cm, enthaltend drei Figuren eines Reliefstreifens und die
Überschrift und den Anfang der Liste der Gefallenen. Ihre

1 Herr Michon schreibt dazu : Les cotes, ä droite et ä gauche, sont
semblables ä ceux du Nr 112 [Fröhner, IG. I 443], le revers, simplement
degrossi a la pointe, egalement. Le bas semble un sciage posterierxr. En
haut le sciage est certain, car il n’a pas ete poursuivi dans toute l’epais-
seur et l’on reconnait que, arrive a environ un centimetre du revers, on a
fait eclater le niarbre. Manque l’angle superieur droit en biais jusqu’ä la
1. 37. Haut. 1,545. Larg. 0,80. Epaisseur 0,08.
 
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