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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 35.1910

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[Heft 3-4]
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Oikonomos, Geōrgios P.: Eine neue Bergwerksurkunde aus Athen
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https://doi.org/10.11588/diglit.29170#0323
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EINE NEUE BERGWERKSURKUNDE AUS ATHEN 311

vgl. auch das bei Hesych vorkommende gÜQ'ußdÄ.ivÖog Aiövuüog,
die beide von Einigen mit dem cpalXoq, -cpd?ai<; usw. in Verbin-
dung gebracht werden (Fick, Hattiden und Danubier 47).

Z. 25. Kovoovog gpyaoxijQiov (auch C 48). Dieser Konon ist
wahrscheinlich mit dem in IG. III 780, 14 erwähnten Kövtov
Kovojvoi; identisch. Ob beide zu der Familie aus Anaphlystos
(Kövcov-Tipööeoi;) gehörten, lernen wir aus unserer Inschrift
nicht. Ebenso ist der Tsioiag des Tsiaiaxöv piraWov Z. 26 nicht
leicht zu identificieren; vgl. jedoch Kirchner 13475. Den Va-
ter von Ei)9uxpdTi)i; ’Avxiööxo'u AgooTc(LÖiy^) Z. 26 glaube ich in
IG. II 946, 5 = Kirchner 1017 wiederzufinden, wo nach unse-
rer Inschrift AAvxiöoxou xoü Ei)[9uxQdtoug AijcojuÖou] zu ergän-
zen ist. Ein anderer Euthykrates aus Amphitrope kommt
Z. 41 vor.

Von Z. 27 ab werden Bergwerke angeführt cooa autoi
djigygdxjjoiVTO s^ydatpa ex xöov axr]Ä,d>v eaxl xf)£ KgxpojTiöcx; xcQ00TT]g
itQ-uraveiag ex xfjc; axrjA.r|<; tf^ gni KaDapa^ou aQ/ovio?’. Über
diese ajroypacpij berichtet Suidas s. v. dypdqxn’ [nach Lipsius,
Att. Recht u. Rechts verfahren richtiger dvajioypdqjoa] pgxdiUoi)
8lxi| folgendes: oi xd apyupeia pgxaTAa gpya^opgvoi, öixoi' ßoF-
Ä.oivxo xaivou epyou aQ^aoöai, cpavgQov gjxoioih'xo xolg gix’ exeivoig
xexaypevoig ruxo xoü Srjpoa xai djigypdcpovxo xoü xeAelv gvsxa xd>
8rjpcp slxo0XT]v texdpxpv xou xaivoü pgxaMou. Ei xic, ovv e8oxei
Xddga gQydijsaüai pgxaMov xov pr| ajxoyQaxpapgvov g^fjv xco ßoxAo-
pgvcp yQaqpeoöai xai IXsyxeiv3. Aber eine anoyQacpf) war nicht
allein im Falle eines neuen Bergwerkbetriebs (xaivoxopia), son-
dern auch im Falle von Wiederverpachtung eines alten dva-
aa^ipov Bergwerks notwendig, wie wir aus unserer Inschrift
Col. C, wo alte Bergwerke einer Anzeige beim Archon unter-
liegen, schliessen dürfen. Demnach ist in der angeführten
Stelle des Suidas bloss der letzte Satz ei xig ouv gööxei Äaüpa
sQyatbcröai pexaAAov so, ohne den Zusatz xarvöv, als den Tatsa-
chen entsprechend anzusehen. Was nun die Bedeutung des
Wortes gpydaipa anbelangt, so bemerken wir gleich, dass da
in diesem Teil der Inschrift kein "altes* Bergwerk vorkommt,
epydaipa nichts anderes heissen kann als xaivoxopiai. Aristo-
teles ’ADt]V. jxoÄxx. 47, 2 spricht über: xai xd jxpadgvxa pexaMa
[xd x3] SQydaipa xd gic; xpia gxt] xgixQapsva xai xd GByxg^oopt|pgva

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ATHENISCHE MITTEILUNGEN XXXY
 
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