Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 35.1910

DOI Heft:
[Heft 3-4]
DOI Artikel:
Oikonomos, Geōrgios P.: Eine neue Bergwerksurkunde aus Athen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.29170#0327
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
EINE NEUE BERGWERKSURKUNDE AUS ATHEN

315

rem fulmine pereussum complures cum Homero dixerunt. ex
bis, ut Pettelides Gnosius historiarum scriptor demonstrat,
nascuntur filii duo, Philomelus et Plutus; quos negant inter
se convenisse. nam Plutum, qui ditior fuerit, nihil fratri suo
de bonis concessisse. Philomelum necessario adductum quod-
cumque habuerit ex eo boves duos eruisse et ipsum primum
plaustrum fabricatum esse, itaque arando et colendo agros
ex eo se aluisse; cuius matrem inventum miratam et avan-
tem eum inter sidera constituisse et Bootem nominasse. Vgl.
Roscher, Lexikon III 2, 2350; O. Gruppe, Griech. Mythol.
1083 A. 3. (Über den Lesbier <3>Voui]Xei5r)<;, der mit den vorge-
nannten Verhältnissen nichts zu tun hat, vgl. Roscher, Lexi-
kon III 2, 2348). So erinnern die Philomeliden nach ihrer
Familienabstammung an die Bou^uyat und die BoutdSai (’Ereo-
ßoutaöai Preller-Robert, Griech. Mythol. 206 f.), doch waren
sie, wie es scheint, nicht so angesehen wie jene.

Z. 39. A!o)(W]s 0oqi(xioc) kommt sonst nirgends vor.

Z. 40. EuOuxQaroug ’A[X(pi(Tp0Jtf]f)'Sv) eqyaatqQiov Kirchner I
5596. 5599. Er war Trierarch im Jahre 334/3.

Z. 41. Kal 6 Xöcpog 6 Eiöegiog. Es scheint, dass der Stein-
metz davor etwas übersprungen hat, denn sonst lässt sich
das x(ü nicht erklären. Über den Sidertos-Hügel wissen wir
nichts. Die Wurzel scheint griechisch (SISq-SiöouvTidg-Siöov«;,
glöi] = Granatapfel) Die Endung könnte vielleicht mit dem
Verbum eipw-eeQpevocj-ssQTO in Beziehung gebracht werden.
Ähnlich klingt cAA(aQto?.

Z. 42. "Ijtjtiaxou lOigia. Vgl. den Hippiskos bei Kirchner I
7607, der im Jahre 356/5 Trierarch war.

Z. 43/4. Avaaviag AuoixXeoug Keqpa(Ä.fj{)F.v) ist neu. — Eiaq-
vevxev. Die Bedeutung dieses technischen Ausdrucks ist nicht
klar. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es sich um einen
neuen Bergwerksbetrieb handelt; jedenfalls aber ist der Aus-
druck neu in der Bergwerksprache1. Desgleichen ist in Z. 47
ELQyuguGov (sc. [ihallov) unklar. Sicherlich handelt es sich
nicht um ein dvaad^ipov. Z. 47 ist vielleicht zu ergänzen: o
er/ew In Z. 50 am Schluss schreibe ich: dm;(tip) Auoavia^ Au-

Das Wort kommt auch in Seeurkunden vor, AM. XXXV 1910, 46 u.a.
 
Annotationen