DIE ARBEITEN ZU PERGAMON 1908-1909 489
Darunter 1. ein Pferd (?) nach 1., unter dem letzten a eine
Schuhsohle, oq/ vielleicht Abkürzung für ö^ynid. Die Lesung
des zweiten Namens in Z. 6 und 7 ist unsicher, da die Schrift
hier sehr klein, eng und undeutlich ist.
b) Etwa in der Mitte in leicht lesbarer Unciale, Pliot.1 708.
BH. 0,015-0,02, ZH. 0,023-0,026. Formen: A6C.
+ Nör]ga
+ 5,AXaXo<; gjuotoXf],
äla(l)o<; 6 axcocpgQOv,
6 8g Äaßov gvorjogv +
Rechts davon ein Vogel nach 1., noch weiter rechts eine
Kritzelei, von der nur noch am Schluss rou a zu lesen ist.
Ist dies ein Liebesbriefchen, nur dem Schreiber und dem
Adressaten verständlich, oder ist es ein Rätsel, wie Wünsch
vermutet? Zu Z. 2 vgl. das Rätsel vom Brief in der Sapplio
des Antiphanes, bei Konr. Ohlert, Rätsel und Gesellschafts-
spiele der alten Griechen S. 97 ff.
c) Unten ganz roh in ungleichmässiger, grosser Unciale
eingekratzt, Phot. 1 707. Formen: A und A6/ACUUÖ.
(JOB 1 A
/N n UL) A 6 A poü tov dös?op6(v),
tov d]v8pa t!q pirpoi; pou,
tov fijiov tR ym'ex(V POT),
5 ITC tU
N. P I I
1 A
Ganz r. unten ein Vogel mit langem Schwanz, nach r. Auch
dies könnte ein Rätsel sein nach Art der Verwandtschafts-
rätsel wie 'porto filium filii mei, mariti mei fratrem, alte-
rum unicum filium meum’ (Ohlert, a. a. O. 165). In Z. 2 das
erste Wort vielleicht daco?ig(o)a?
91. Trachytplatte in der Form eines Viertelkreises, auf
der Vorderseite mit Stuck überzogen, gefunden 1909 beim
Demeter-Brunnen. H. 0,53, Br. 0,53, D. 0,14. Auf dem weissen
Stuck sind noch Reste von Bemalung erhalten oben in roter,
ATHENISCHE MITTEILUNGEN XXXV
32
Darunter 1. ein Pferd (?) nach 1., unter dem letzten a eine
Schuhsohle, oq/ vielleicht Abkürzung für ö^ynid. Die Lesung
des zweiten Namens in Z. 6 und 7 ist unsicher, da die Schrift
hier sehr klein, eng und undeutlich ist.
b) Etwa in der Mitte in leicht lesbarer Unciale, Pliot.1 708.
BH. 0,015-0,02, ZH. 0,023-0,026. Formen: A6C.
+ Nör]ga
+ 5,AXaXo<; gjuotoXf],
äla(l)o<; 6 axcocpgQOv,
6 8g Äaßov gvorjogv +
Rechts davon ein Vogel nach 1., noch weiter rechts eine
Kritzelei, von der nur noch am Schluss rou a zu lesen ist.
Ist dies ein Liebesbriefchen, nur dem Schreiber und dem
Adressaten verständlich, oder ist es ein Rätsel, wie Wünsch
vermutet? Zu Z. 2 vgl. das Rätsel vom Brief in der Sapplio
des Antiphanes, bei Konr. Ohlert, Rätsel und Gesellschafts-
spiele der alten Griechen S. 97 ff.
c) Unten ganz roh in ungleichmässiger, grosser Unciale
eingekratzt, Phot. 1 707. Formen: A und A6/ACUUÖ.
(JOB 1 A
/N n UL) A 6 A poü tov dös?op6(v),
tov d]v8pa t!q pirpoi; pou,
tov fijiov tR ym'ex(V POT),
5 ITC tU
N. P I I
1 A
Ganz r. unten ein Vogel mit langem Schwanz, nach r. Auch
dies könnte ein Rätsel sein nach Art der Verwandtschafts-
rätsel wie 'porto filium filii mei, mariti mei fratrem, alte-
rum unicum filium meum’ (Ohlert, a. a. O. 165). In Z. 2 das
erste Wort vielleicht daco?ig(o)a?
91. Trachytplatte in der Form eines Viertelkreises, auf
der Vorderseite mit Stuck überzogen, gefunden 1909 beim
Demeter-Brunnen. H. 0,53, Br. 0,53, D. 0,14. Auf dem weissen
Stuck sind noch Reste von Bemalung erhalten oben in roter,
ATHENISCHE MITTEILUNGEN XXXV
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