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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 1.1820

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https://doi.org/10.11588/diglit.9751#0012

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Vor bericht.

ix

Der erste Band unserer Zeitschrift enthält in seinem mufeor
graphischen Abschnitt selbst eine ausführlichere Nachricht
davon. Daß in diesen Kunstsälen zu mehreren hundert
Antiken, die zum Theil sonst die Zierde der Palläste Barbe-
rini, Albani, Rondanini, Braschi u. s. w. in Rom mach-
ten, sich auch der äginetische Statuenverein gesellen wird, wel-
chen Alb. Lhorwaldsen in Rom mit einem Kunstgefühl,
nur durch eine geistige Verwandschaft des neuen Künstlers
mit jenen alten Meistern erklärbar, oft aus räthselhaften
Bruchstücken untadelhaft wieder herstellte, ist ein Triumph
unserer Lage und bietet uns Deutschen für das, was der
Dritte neulich für sein großes Museum erwarb, eine billige
Ausgleichung dar. Durch den Ankauf der herrlichen Sie-
b ersch e n Mumien und anderer alten ägyptischenAnticaglicn
ist München auch für diese Classe der Alterthümer, die man
stets als die Wiege aller Archäologie angesehen hat, viel
reicher geworden. Was hier im Großen ausgeführt wird,
geschieht auf vielen Platzen Deutschlands und der mit ihm
verbundenen Ländermassen durch patriotischen Eifer unserer
für die alterthümlichen Denkmale wunderbar aufgeregten
Zeitgenossen. Wir erinnern hier nur an das auch für die
ungarischen Alterthümer aus der Römerzeit sehr merkwürdige,
erst seit 1307 durch die fördernde Gunst des Erzherzogs Pa-
latin und vieler kunstliebenden ungarischen Großen in Pesth
errichtete Nationalmufeum, woraus der große Kenner der
alten Numismatik und Alterthumskunde überhaupt, der Direk-
tor des Kais. Münzkabinets in Mailand G. Cattaneo die
in ihrer Art einzige Bronze, die Equejas oder Pferdeschirmende
 
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