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Böttiger, Carl August [Editor]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 1.1820

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Böttiger, Carl August: Almathea oder der Cretensische Zeus als Säugling: (zur Erläuterung des Titelkupfers)
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Erster Abschnitt
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Spohn, F. A. W.: Erstes Fragment: über Hieroglyphen, ihre Deutung und die Sprache der alten Aegyptier
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https://doi.org/10.11588/diglit.9751#0134

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85

seren neuern Kennern des Koptischen bis jetzt beinahe diesel-
ben Schwierigkeiten zur Entzifferung dargeboten, als die
Hieroglyphen selbst? “

Soll dieses Hinauswerfen oder jenes Wicderhereinlassen
zur Hinterthür Ernst seyn? Diese Frage dringt sich um so
störender auf, jemehr darauf gebaut werden soll; je weniger
aber auch andercntheils diese Inconsequenz durch die Noth
das Koptische zu exiliren und doch einen Grund zur ange-
nommenen und deshalb nothwendig zu erweisenden Ver-
wandtschaft der Modellsprache der Hieroglyphen mit dem
Semitischen Stamme erzwungen wurde. Denn wie viele
schon längst die altägyptische Sprache mit dem genannten
verwandt hielten, ist bei Jablonsky in den Voc. Aegypt.
und seinem Herausgeber Te Water p. 203. u. f. 223.
274.nachzusehn, wozu noch das Classical Journal VII. p.
54-60. und p. 109-113. ingleichen die große Anzahl derer
zu rechnen ist, welche wie Hezel in den Paläograph. Fragm.
p. 101. und vorz. p. 103. sqq. die hebr. Vokalpunkte
oder gar die ganze Buchstabenschrift ägyptischen Ursprungs,
oder umgekehrt z. B. den Namen der Pyramiden aus dem
Aramäischen, Thebaischen, oder Hebräischen und Aegyptischen
zugleich ableiten, s. Volney Voyage I. p. 2Z1. Golius,
Zoega de obel. p. 130. Rossi Etym. Aeg. p. 1Z9.
ZZZ. Sacy zu Abdallatif p. 293. sq. etc. und die von
Mahn selbst p- 399.sq. genannten. Aber da wäre denn
doch wohl auch zu bedenken, daß der so erfahrne Hug in der
Encycl. von Ersch und Gruber II. p. 35. sagt, noch habe
sich keine Sprache mit der ägyptischen verwandt gezeigt, und
was außer Michaelis (Suppl. ad lex. hebr. p. 1229.)
und denen von Jablonsky und Te Water a. a. O. genann-
ten, Champollion in Millin’s Annales encyclopedi-
ques (1313. März), ein Stimmgeber, der doch wohl
vor allen andern Berücksichtigung verdient hätte, und Mahn
selbst p. 400. so gründlich gegen die Verwandtschaft mit
dem Semitischen eingcwendet haben. Es kann nicht die
Neuheit also seyn, was für Manchen anstößig seyn könnte;
vielleicht aber könnten es einige andere Umstände, von denen
 
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