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Die Inschriften sind in der Vorhalle und auf den Trep-
penwänden des Königl. Museum in Parma nach der gewöhn-
lichen Ars, wie in Italien die Inschriften ausgestellt werden,
eingemauert und was hier davon publizier wird, ist nur das
Wichtigste und selbst in seiner Verstümmelung noch Lesbarste.
Kleinere Bruchstücke erwarten noch die .Gunst eines glück-
lichen Ohngefahrs, um durch Hinzugefundenes, was ja
wohl möglich wäre, noch ergänzt zu werden. Vor allen
andern Inschriften ist indeß die schon 1747 entdeckte, so
genannte tabula alirneritnria Trajans die berühmteste.
Ihr widmete daher dev ehrwürdige Lama, da sie aus Paris
zurückkam, seine besondere Aufmerksamkeit. Es ist darüber
so eben ein kleines Prachtwerk erschienen, welches in Format
ganz dem Werk über die Inschriften gleich auch wohl als
Anhang dazu angesehen werden könnte. Lama hat sie, so
wie sie auf Befehl der Erzherzogin Großherzogin von Parma,
Maria Luise, neulich restaurirt worden ist, auch dieser
Herrin und Frau zugeeignet und man kann mit Zuversicht
behaupten, daß diese Ausgabe den Text von einem Denkmal,
welcher wenigstens Zomal in Kupfer gestochen und erläutert
worden ist, am richtigsten liefert und mit kundiger Kürze am
treffendsten erläutert * *). Die Abhandlung erhält dadurch
einen noch größer» Werth, daß zugleich die neuesten Ansich-
ten über die Vergleichung des alten Münzwerthes mit den
neuen, über die Abschätzung der Grundstücke, die hier Hypo-
Anmerkungen Storia Zolle arte T. III. p. 208 ff. so viel gesprochen
haben, erhält dadurch erst völligen Aufschluß.
*) Tavola alimentaria Veliejate, edita e spiegata I. D. Pietro
de Lama. Parma, delia Stamperia Carmignani ig2o. gl'. 4. (Preis
14 Fr.) Voran geht eine Abhandlung in 9 Abschnitten, worin die
ganze Literatur und Critik der aus mehreren Kupferplatten, die erst
mühsam zusammen gelesen und wieder aneinander gefügt werden
mußten, bestehende Bronzetafel von iof Fuß Breite und 5J Fuß
Lange. Dann kommt die auf 5 Blatter gedruckte Inschrift selbst,
die dazu eingerichtet sind, um aneinander gestoßen zu werden. Z)er
Abdruck verhalt sich zur wahren Größe der Tafel wie 2 zu 5.
Die Inschriften sind in der Vorhalle und auf den Trep-
penwänden des Königl. Museum in Parma nach der gewöhn-
lichen Ars, wie in Italien die Inschriften ausgestellt werden,
eingemauert und was hier davon publizier wird, ist nur das
Wichtigste und selbst in seiner Verstümmelung noch Lesbarste.
Kleinere Bruchstücke erwarten noch die .Gunst eines glück-
lichen Ohngefahrs, um durch Hinzugefundenes, was ja
wohl möglich wäre, noch ergänzt zu werden. Vor allen
andern Inschriften ist indeß die schon 1747 entdeckte, so
genannte tabula alirneritnria Trajans die berühmteste.
Ihr widmete daher dev ehrwürdige Lama, da sie aus Paris
zurückkam, seine besondere Aufmerksamkeit. Es ist darüber
so eben ein kleines Prachtwerk erschienen, welches in Format
ganz dem Werk über die Inschriften gleich auch wohl als
Anhang dazu angesehen werden könnte. Lama hat sie, so
wie sie auf Befehl der Erzherzogin Großherzogin von Parma,
Maria Luise, neulich restaurirt worden ist, auch dieser
Herrin und Frau zugeeignet und man kann mit Zuversicht
behaupten, daß diese Ausgabe den Text von einem Denkmal,
welcher wenigstens Zomal in Kupfer gestochen und erläutert
worden ist, am richtigsten liefert und mit kundiger Kürze am
treffendsten erläutert * *). Die Abhandlung erhält dadurch
einen noch größer» Werth, daß zugleich die neuesten Ansich-
ten über die Vergleichung des alten Münzwerthes mit den
neuen, über die Abschätzung der Grundstücke, die hier Hypo-
Anmerkungen Storia Zolle arte T. III. p. 208 ff. so viel gesprochen
haben, erhält dadurch erst völligen Aufschluß.
*) Tavola alimentaria Veliejate, edita e spiegata I. D. Pietro
de Lama. Parma, delia Stamperia Carmignani ig2o. gl'. 4. (Preis
14 Fr.) Voran geht eine Abhandlung in 9 Abschnitten, worin die
ganze Literatur und Critik der aus mehreren Kupferplatten, die erst
mühsam zusammen gelesen und wieder aneinander gefügt werden
mußten, bestehende Bronzetafel von iof Fuß Breite und 5J Fuß
Lange. Dann kommt die auf 5 Blatter gedruckte Inschrift selbst,
die dazu eingerichtet sind, um aneinander gestoßen zu werden. Z)er
Abdruck verhalt sich zur wahren Größe der Tafel wie 2 zu 5.