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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 2.1822

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Vierter Abschnitt
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Münter, D.: Georg Zoega's Bemerkungen über eine Borghesische Marmor-Basament und über fünf hieroglyphische Kreidetafeln im Museum zu Velletri
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https://doi.org/10.11588/diglit.9752#0263
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224

der linke dagegen längs des rechten Schenkels der Ma-
trone herabhängend. Auch die linke Brust ist neu mit
dem ganzen linken Arm, ausgenommen Veranden Schen-
kel der Sitzenden stoßende Ellbogen, und das wenige, was
übrig war, ist neuerdings abgeraspelt und verkleinert wor-
den, um den Arm mehr hangend erscheinen zu lassen als
er war, indem er ehemals mäßig ausgestreckt d ie Wage
gehalten zu haben scheint. Die Füße sind blos, sie ist
bekleidet mit wallender Tunica, mit länglichem und gegür-
tetem Pcplidion, und einem Peplos, welcher ausgebrcitet
vom rechten Arm herabhangt. Das Uebrige hinter der
Schulter. Das Feld dieser Seite ist sehr verstoßen, und
der Stern, welcher denen der beiden andern Seiten ent-
sprechen müßte, ist zu Grund gegangen.

Einer früheren Beschreibung dieses Werks ist die Er-
klärung beigefügt: „Ohne Zweifel Venus auf der Wage,
Mars auf dem Skorpion, Jupiter auf dem Schützen "
Später aber, nach Erscheinung des Visconrischen Werks,
äußert Z. sich darüber anders in einem gegen Ende des
Jahrs 1797. und also bald nach dem obigen Aufsatz ge-
schriebenen Brief: „Ueber die beiden als Anhang zu Vis-
contis letztem Buch gegebenen Denkmäler habe ich Ihnen
wenig zu sagen; denn meine Untersuchungen über das mit
den Kentauren u. s. w. haben mich zu keinem bestimmten
Resultat geführt. Visconti nimmt im Allgemeinen meine
Meinung an, die er für eine von Uhden berichtigte Vcr-
muthung Hcyne's in den antiquarischen Aufsätzen giebt!
Ueber die Seite mit dem vermeintlichen Mars sagt er
allerlei Sachen, die wahr scyn könnten, im Fall das vor-
gestcllte so wäre, wie es uns sein Kupferstecher gegeben
hat. Sie werden das Buch wohl in kurzem bekommen;
cs würde mich langweilen, die Versehen auszuheben. Aber
ich muß gestehen, daß auch meine Beschreibung des Mo-
numents, wie ich sic Ihnen vielleicht mirgctheilt habe,
nicht richtig war; und ich habe mich bis jetzt nicht völlig
von der Absicht des Künstlers überzeugen können. Es ist
sicher, daß die menschliche Figur, welche von Mars nichts
 
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