Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 2.1822

DOI Heft:
Fünfter Abschnitt
DOI Artikel:
Siebelis, Carl Gottfried: Bemerkungen über einige Stellen des Pausanias, welche archäologische Gegenstände betreffen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.9752#0293
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
254

nicht bloß den Ort, wo man zuerst anfängt sich zu schlagen,
am wenigsten dann, wenn das eine Heer plötzlich zur Flucht
gewandt, von dem verfolgenden Feinde ereilt wird.

Endlich verdient in den Anfangsworten dieser Stelle

re^Evraioi l>£ rijs ypafprjs eiaiv ai jxaßTjSapievoi JVIapuSüavi

der Gebrauch des Singularis njs ypuyijs Aufmerksamkeit,
denn er vertritt die Stelle des Pluralis r&v ypa<p&>v, und
bezeichnet das Gesammtc der hier befindlichen Gemahlde, oder
die ganze Mahlerci an den Wanden dieser Halle. Zur Er-
läuterung dient das ganz ähnliche V, n, 2. wo von den
Gemälden des Panänus gesprochen und erstlich der Pluralis
ypa<pai gebraucht, dann aber von dem letzten Stücke dieser
Gemählde gesagt wird : rehevraui 8« iv rij yputpy TUvSesi-
%tui re — Hat Mpt%%evs isriv. Auch wird ypafij jzn Pha-

vorinus durch Saypayia, Mahlerei, erklärt.

2.

Unrichtig wird HI, i8, 6. S.25Z. so gedeutet, als
ob Pausanias gesagt habe: „Von eben dem Bathyclcs,

welcher den Thron des Amyclaischen Apollo verfertiget hat,
sind als Weihgeschenke verfertiget die Grazien am Throne
und das Bild der Diana Leucophryne." Eben so unrichtig
übersetzte Clavier: Des Gräces sculpfe'es sur le trone
d’Apollon Amycle'en sont une offrande de Bathy-
cles de Magncsie, qui a fait ce trone ainsi que la
Statue de Diane Leucophryne. Der Jrrthum floß aus
einer falschen Lesart, die in der kleinen Ausgabe des Pau-
sanias bei Weigel 1319. berichtiget ist. Aus dieser Ver-
besserung geht hervor, daß diese Grazien nicht am Throne,
nicht in denselben eingeschnitzt, nicht als Bildwerk an dem-
selben angebracht waren, sondern daß sie Barhycles als
Weihgeschenke wegen und nach der Vollendung des Thrones
gcweihet hatte, und daß sie eben so wenig als die Artemis
Leucophryne einen Theil des Thrones ausmachten. Die
Moskauer Handschrift, welche £*eG.eipyu«pevG> darbot, was
Facius nicht erwähnt, führte zu der Verbesserung: Bu»v

x'A.dovf — äpaäqjuara in' eg,eipya<Sfievcp r& Spövia Xdpires'
 
Annotationen