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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 2.1822

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Levezow, Konrad: Ueber die Königlich Preußischen Sammlungen der Denkmäler alter Kunst, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9752#0386

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handene kleine Gemmensammlung wurde durch den Ankauf
der so zahlreichen als weltberühmten Stoschischen
Sammlung zu Florenz; ferner der Kameen des Grafen
Odam in Holland, sowie 6) die Sammlung der antiken
Münzen durch das ansehnliche Kabinet des Herrn von
Pfau in Stuttgardt und andere kleinere Ankäufe höchst
ansehnlich bereichert.

König F r i e d r i ch W i l h e l m II. erweiterte die Samm-
lung der größer» Denkmäler im Jahre 1791. durch den
Ankauf einiger Dreißig, zum Lheil sehr schätzbaren,
Statuen und Büsten, welche der Freiherr von Erdmanns-
dorf in Rom, mehrcntheils aus der Sammlung der Villa
Negroni nach Berlin in die von ihm neu angeordneten
und umgeschaffnen Säle und Zimmer des Königlichen
Schlosses und in das neu erbaute Marmorhaus am heil.
See bei Potsdam, versetzte. Auch die Sammlung der
alten Münzen erhielt einen beträchtlichen Zuwachs an 4163
Stück, in allen Metallen und Größen, durch die Verpflan-
zung des ehemaligen markgräflich - Ansbachschen Kabinets
nach Berlin; auch fehlte cs nicht an kleineren Ankäufen
für das König!. Antikenkabinet, dessen Aufsicht jetzt, nach
dem Tode des bisherigen Aufsehers, des König!. Hofraths
und Bibliothekars St0sch, dem zweiten König!. Bibliothe-
kar Herrn Henry 1795. anvertraut wurde.

Nicht minder hat des jetzt regierenden Königs Maj.
seit dem Antritte seiner Regierung durch neue sehr bedeu-
tende Erwerbungen auch diese kostbare Sammlung ihrer
Vervollkommnung immer mehr entgegen geführt. Frcige-
bigst und mit wahrhaft Königlichem Sinne hat der die
Künste liebende und pflegende Monarch den, deshalb Ihm
von Seiten des den Königlichen Sammlungen Vorgesetzten
Ministeriums, gemachten annehmbaren und billigen Vor-
schlägen die allerhöchste Zustimmung nie versagt. Einzelne
Klassen des DKlscums verdanken der Freigebigkeit des Mo-
narchen ihre ersten, bedeutenden Grundlagen. Auch darf
es nicht verschwiegen werden, daß besonders die von umfas-
sender und reiner Kunstliebe geleitete Fürsorge des jetzigen
 
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