Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 2.1822

DOI Heft:
Siebenter Abschnitt
DOI Artikel:
Levezow, Konrad: Ueber die Königlich Preußischen Sammlungen der Denkmäler alter Kunst, [1]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.9752#0402
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
362

Statue ist 8 Fuß 2 Zoll hoch, von salinischem Marmor;
der Kopf völlig Portrait; er hat ursprünglich dem Werk,
welches sein Zeitalter nicht verläugnen kann, zugehört.
Die Idee findet sich unter den vielen idealen Abbildun-
des Jünglings hier nur allein noch in dieser Bildsäule ver-
sinnlicht. Sie stand sonst vor dem neuen Palaste in
Sanssouci, seit ihrer Rückkehr von Paris liegt sie noch ein-
gesargt in Monbijou.

5) Julia Pia, als Muse Urania, 7 Fuß 1 Zoll
hoch. Abgebildet bei Cavaceppi, VoL I. tav. 53.
umer dem Namen Lucilla; vor dem neuen Palaste in Sans-
soucr; ein, bis auf die Attribute, gut erhaltenes Werk.

6) Fortuna, 5 Fuß io Zoll hoch, vor dem neuen

Pal. von Sanss. Abgebildet bei Cavaceppi Vol. I.
tav. 5 1. durch vollkommene Charakteristik und gute Zeich-
nung merkwürdig; auch durch gute Erhaltung bis auf das
jetzt selbst nach der Restauration wieder abgebrochne Steuer-
ruder. Auf dem halbvcrschleicrten Kopfe trägt sie den

Polus- Der Stil zwar verräth in der Behandlung des

Materials einige Trockenheit; der Ausdruck des Ganzen
aber ist dennoch würdevoll und selbst mit einer gewissen
Grazie gemischt.

7) 8) 9) Urania, Polyhymnia und Euterpe,
mit neu aufgesetzten Köpfen und Händen, als Töchter des
Lykomcdes restaurirt, im antiken Tempel, von Sanssouci.
Abgebildet und erläutert von K. Levezow: über die
Familie des Lykomedes rc. Taf. HI. IV. und VIH.
Werke hoher, Griechischer Kunst, in ihren gegenwärtigen
alten Resten vorzüglich durch die Behandlung der Gewän-
der im eleganten Stil und der durchsichtigen Schleier der
beiden ersten merkwürdig. — Euterpe, an ein Felsstück
gelehnt, von andern, Marmor und Stil als die ersten,
aber als Gewapdfigur von hohem Werth. Auch unter den
übrigen Figuren dieser durch Polignac und seine Restau-
ratoren (den Gebrüdern Adam) neugeschaffenen Gruppe
befinden sich noch einige andere ausgezeichnete Werke, welche
die Aufmerksamkeit des Kenners und Kunstfreundes vcrdic-
 
Annotationen